Pop-Ikone Taylor Swift (33) hat ihr gestriges Samstags-Konzert (18. November) in Rio de Janeiro aufgrund der anhaltenden Hitze und des tragischen Todesfalls eines Fans verschoben. In ihrer Instagram-Story veröffentlichte sie einen handgeschriebenen Text, in dem sie ihre Entscheidung "aus der Umkleide des Stadions" mitteilt. "Die Sicherheit und das Wohlergehen meiner Fans, Künstlerkollegen und Crew-Mitglieder muss und wird immer an erster Stelle stehen", schreibt Swift.
Junger Fan starb am Tag zuvor im Stadion
Bei ihrem ersten von drei in Rio geplanten Konzerten am vergangenen Freitag (17. November) kam eine junge Frau, laut übereinstimmenden Medienberichten lediglich 23 Jahre alt, ums Leben. Laut "Daily Mail" hat der verstorbene Swift-Fan einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten, noch bevor das Konzert gestartet war. Als mögliche Ursache für das Unglück wurde die brütende Hitze angeführt, die während des Konzerts im Estádio Olímpico Nilton Santos geherrscht haben soll: Die gefühlte Temperatur habe angeblich bis zu 60 Grad betragen und Fans seien dehydriert gewesen.
Zuvor war bereits für ganz Brasilien eine Hitzewarnung ausgerufen worden. Aufgrund der weiter steigenden Temperaturen hat der US-Superstar schließlich beschlossen, ihr Konzert am darauffolgenden Tag abzusagen. Auf die Nachricht der verstorbenen Frau reagierte Swift in einer vergangenen Instagram-Story schockiert: "Ich möchte zum Ausdruck bringen, dass ich diesen Verlust zutiefst empfinde und mein gebrochenes Herz bei ihrer Familie und ihren Freunden ist." Sie sei am Boden zerstört, teilte die 33-Jährige mit.
Erweiterte Sicherheitsmaßnahmen beim nächsten Konzert
Das für den Samstag geplante Konzert hat die Sängerin auf den kommenden Montag (20. November) verlegt, wie aus den Tour-Daten auf ihrer Webseite hervorgeht. Beim heutigen, zweiten Rio-Konzert (19. November) wird der Konzert-Veranstalter laut "E! News" zudem kostenloses Wasser verteilen und mehrere medizinische Stationen sowie mobile Intensivstationen einrichten. Damit wollen sie den hohen Temperaturen entgegenwirken.
Warum solche Maßnahmen kein Standard sind und nicht schon beim ersten Konzert getroffen wurden - damit muss sich auch die Politik vor Ort beschäftigen. Der brasilianische Minister für Justiz und öffentliche Sicherheit (MJSP), Flávio Dino, kündigte in einer Erklärung an, sofortige Maßnahmen zu verabschieden - "als Reaktion auf Berichte über [...] die fehlende Verfügbarkeit von Wasser für die Verbraucher bei Konzerten inmitten der intensiven Hitzewelle, die Brasilien heimsucht", wie das Medium berichtet.