Cormac McCarthy, einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller der vergangenen Jahrzehnte, ist am Dienstag in Santa Fe, New Mexico gestorben. Das berichtet unter anderem die "New York Times". Der Bestsellerautor und Pulitzerpreisträger wurde 89 Jahre alt. US-Medienberichten zufolge starb er "eines natürlichen Todes".
Seine Werke wurden sowohl vom breiten Publikum als auch von Kritikern gefeiert. Bekannt wurde er Anfang der 1990er Jahre unter anderem durch seinen Roman "All the Pretty Horses" ("All die schönen Pferde"), mit dem er den National Book Award gewann.
Verfilmung holt vier Oscars
2006 erschien McCarthys Roman "Die Straße", der mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde und international erfolgreich war. In der Verfilmung "The Road" (2009) übernahmen Viggo Mortensen (64) und Kodi Smit-McPhee (27) die Hauptrollen.
McCarthys Werk "No Country for Old Men" (2005, "Kein Land für alte Männer") wurde 2007 von Ethan (65) und Joel Coen (68) verfilmt und mit über 75 Filmpreisen weltweit ausgezeichnet, darunter vier Oscars. "Blood Meridian" ("Die Abendröte im Westen") von Cormac McCarthy gilt außerdem als einer der bedeutendsten Romane des 20. Jahrhunderts. Ende 2022 erschienen noch "The Passenger" ("Der Passagier") und "Stella Maris" von dem Bestsellerautor.
"Aktuell und zeitlos"
"Cormac McCarthy hat den Lauf der Literatur verändert", sagte Nihar Malaviya, CEO von Penguin Random House, laut "NBC News" in einer Erklärung. Sechzig Jahre habe er sich mit "unerschütterlicher Hingabe" seinem Werk gewidmet. "Millionen von Lesern auf der ganzen Welt waren von seinen Charakteren, seinen mythischen Themen und den intimen emotionalen Wahrheiten begeistert, die er auf jeder Seite offenlegte, in brillanten Romanen, die für kommende Generationen sowohl aktuell als auch zeitlos bleiben werden."