Der ehemalige Paralympics-Spitzensportler Oscar Pistorius (36) muss im Gefängnis bleiben. Das zuständige Gericht in Südafrika lehnte ein Bewährungsgesuch des inhaftierten 36-Jährigen ab, wie Medien rund um den Globus übereinstimmend berichten, etwa CNN.
Der Ex-Sprinter war wegen Todschlags zunächst zu fünf, nach mehreren Widerrufungen der Staatsanwaltschaft schließlich zu 13 Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt worden, nachdem er am 14. Februar 2013 seine Lebensgefährtin Reeva Steenkamp erschossen hatte. Im August des kommenden Jahres könne Pistorius ein weiteres Mal einen Antrag auf Bewährung einreichen, heißt es von Seiten der Justizvollzugsbehörde.
Eltern des Opfers lehnen Freilassung vehement ab
Im vergangenen Februar wurde bekannt, dass sich Pistorius um eine vorzeitige Haftentlassung bemüht. Sehr zum Ärger der Angehörigen des Opfers. Spätestens, nachdem er sich bei einem Zusammentreffen im Gefängnis laut "Mail Online" angeblich geweigert hatte, der Familie Steenkamp gegenüber zuzugeben, dass er Reeva absichtlich erschossen habe.
Pistorius blieb demnach bei seiner Geschichte, dass er dachte, es sei ein Einbrecher, auf den er durch die Badezimmertür schoss. "Nach all den Jahren warten wir immer noch darauf, dass er zugibt, dass er es aus Wut getan hat. Das ist alles, was wir wollten", wird der Vater des Opfers von der Zeitung zitiert. "Er sollte im Gefängnis bleiben", sagte er weiter.