"Harry Potter"-Star Daniel Radcliffe (34) trauert um seinen langjährigen Kollegen und Co-Star Michael Gambon (1940-2023). In einem längeren Statement, das der Schauspieler gegenüber "Entertainment Weekly" zum Tod des Dumbledore-Darstellers abgab, sagte Radcliffe, dass die Welt einen Hauch von Magie und Spaß verloren habe. "Michael Gambon war einer der brillantesten und unkompliziertesten Schauspieler, mit denen ich je das Privileg hatte, zusammenzuarbeiten", wird Radcliffe zitiert.
Trotz seines "immensen Talents" werde ihm aber am meisten in Erinnerung bleiben, wie viel Spaß er an seinem Job gehabt habe: "Er war albern, respektlos und urkomisch." Gambon habe seine Arbeit geliebt, schien sich aber nie darüber definiert zu haben, so Radcliffe weiter. Gemeinsam standen sie in sechs der insgesamt acht "Harry Potter"-Verfilmungen vor der Kamera. Der irisch-britische Schauspieler Gambon übernahm den Dumbledore-Part ab "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" im Jahr 2004, nachdem der vorherige Darsteller Richard Harris (1930-2002) verstarb.
Daniel Radcliffe: "Ich bin so dankbar, dass ich mit ihm arbeiten durfte"
Laut Radcliffe sei sein Kollege ein "unglaublicher Geschichten- und Witzeerzähler" gewesen, der die Angewohnheit gehabt habe, Fakten und Fiktion zu verwischen, wenn er zum Beispiel mit Journalisten sprach. Das habe ihn zu einem "angenehmen Teil" der unzähligen "Harry Potter"-Pressekonferenzen gemacht. Die Zeit am Set habe Gambon "unvergesslicher und fröhlicher" gemacht. "Ich bin so traurig zu hören, dass er gestorben ist, aber ich bin so dankbar dafür, dass ich zu den glücklichen Menschen gehöre, die mit ihm arbeiten durften", so Radcliffe.
Michael Gambon starb laut übereinstimmenden britischen Medienberichten im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Er sei friedlich im Krankenhaus an der Seite seiner Frau Anne und seines Sohnes Fergus entschlafen. Neben den "Harry Potter"-Filmen war Gambon auch aus zahlreichen anderen großen Hollywood-Produktionen bekannt, so spielte er unter anderem auch in Filmen wie "Sleepy Hollow" (1999) oder "Gosford Park" (2001).