Ein Gericht in Los Angeles hat Danny Masterson (47) wegen zweifacher Vergewaltigung zu einer Haftstrafe von 30 Jahren bis Lebenslänglich verurteilt. Vor der Verkündung des Strafmaßes haben Ashton Kutcher (45) und seine Ehefrau Mila Kunis (40) sich an die zuständige Richterin gewandt, um diese milde zu stimmen.
Das Ehepaar, Freunde und ehemalige Kollegen von Masterson aus der beliebten Sitcom "Die wilden Siebziger", spricht in Briefen davon, welch großen Einfluss der Schauspieler auf es gehabt haben soll. Das gehe aus Gerichtsunterlagen hervor, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten.
Kein "typisches Hollywood-Leben" für Ashton Kutcher
Sein Freund habe "nichts als einen positiven Einfluss auf mich gehabt", erkläre Kutcher in seinem Brief, berichtet unter anderem "E! News". Masterson sei ein "außerordentlich ehrlicher und bewusster Mensch". Er beschreibt den verurteilten Schauspieler demnach als ein gutes Vorbild, das ihn davor bewahrt habe, "ein typisches Hollywood-Leben voller Drogen" zu führen.
Kutcher erkläre, dass das Urteil bereits gesprochen wurde und "die Opfer einen großen Wunsch nach Gerechtigkeit" haben. Er glaube jedoch nicht, dass Masterson "der Gesellschaft anhaltend schadet" und es eine "tertiäre Ungerechtigkeit" darstelle, wenn dessen Tochter ohne einen anwesenden Vater aufwachsen müsse. Der Schauspieler ist seit 2011 mit seiner Kollegin Bijou Phillips (43) verheiratet, die bei der Verkündung des Strafmaßes vor Ort war. Sie haben eine gemeinsame Tochter, die 2014 geboren wurde.
Für Kunis ist Masterson wie ein älterer Bruder
Auch auf ihr Leben und das anderer habe Masterson einen "bemerkenswerten Einfluss" gehabt, schreibe Kunis in ihrem Brief. So habe der verurteilte Schauspieler auch bei ihr eine "Schlüsselrolle" darin gespielt, keine Drogen zu nehmen. Er sei nicht nur ein "unglaublicher Freund", sondern auch ein "Vertrauter und vor allem eine herausragende Figur eines älteren Bruders für mich", hat sie laut "Sky News" geschrieben.
Bereits Ende Mai war Masterson wegen zweifacher Vergewaltigung schuldig gesprochen worden. Der Schauspieler wies die Vorwürfe von sich und behauptete, die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen. Eine zwölfköpfige Jury sah es jedoch als erwiesen an, dass Masterson im Jahr 2003 zwei Frauen in seinem Haus in den Hollywood Hills vergewaltigt hat. In einem dritten ihm vorgeworfenen Fall konnte die Jury kein einstimmiges Urteil fällen.