Der US-Schauspieler Danny Masterson (47) ist wegen zweifacher Vergewaltigung schuldig gesprochen worden. Ein Gericht in Los Angeles hat das Urteil gegen den ehemaligen "Die wilden Siebziger"-Darsteller am Mittwoch nach einer mehrtätigen Beratung gefällt. Das berichtet unter anderem "Variety".
Demnach haben zwölf Geschworene Masterson für schuldig befunden, im Jahr 2003 zwei Frauen in seinem Haus in den Hollywood Hills vergewaltigt zu haben. Wegen einer dritten Vergewaltigung, zu der es im November 2001 gekommen sein soll, hat die Jury laut Bericht kein einstimmiges Urteil fällen können. Masterson droht nun eine Haftstrafe von mindestens 30 Jahren, womöglich aber auch lebenslänglich, heißt es. Das volle Strafmaß soll Anfang August bekannt gegeben werden.
Erstes Verfahren 2022 ohne Urteil
Das erste Verfahren im Fall Masterson ist im November 2022 ohne ein Urteil beendet worden. Die Anklage wurde daraufhin neu aufgerollt. Der Schauspieler wies die Vorwürfe vehement von sich und behauptete, die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen.
Die drei Frauen hatten damals jedoch detailliert von den Vergewaltigungen berichtet. Demnach haben sie sich alle drei zu unterschiedlichen Zeitpunkten und getrennt voneinander in seinem Haus aufgehalten. Zwei von ihnen hätten von Masterson einen Drink bekommen, der sie in Ohnmacht fallen ließ. Anschließend soll er sich an ihnen vergangen haben.
Die dritte Frau soll mit dem Schauspieler mehrere Jahre liiert gewesen sein. Masterson soll bei ihr während des Schlafs sexuelle Handlungen vorgenommen haben. 2017 waren erstmals Vergewaltigungsvorwürfe gegen den US-Star laut geworden. 2020 ist offiziell Anklage erhoben worden.