Die Dokumentation, die am Sonntag auch im regulären Fernsehen ausgetragen werden soll, begleitet Fußballspieler Joshua Kimmich über mehrere Jahre hinweg in seinem Leben. Auch während der Covid-Epidemie rollen die Kameras schon. Die Bilder zeigen: Das Coronavirus ruft bei Kimmich aus einem bestimmt sehr viele Emotionen hervor.
Kimmich ist lange unentschlossen, steckt sich mit dem Virus an
Wie der Spiegel berichtet, habe Kimmich lange mit einer Covid-Impfung gehadert, sich im Jahr 2022 aber doch dazu entschlossen, sich impfen zu lassen. In der ZDF-Sportreportage erklärt der Rechtsverteidiger seine Beweggründe für das lange Zögern laut Focus wie folgt:
Es war für mich einfach schwierig, mit meinen Ängsten und Bedenken umzugehen. Deshalb war ich auch so lange unentschlossen. Deshalb konnte ich diese Entscheidung zu dem Zeitpunkt auch nicht treffen und musste vielleicht erst das durchleben, was ich jetzt durchlebt habe.
Mit der Aussage spielt er sicherlich auch darauf an, dass er sich mit dem Virus infiziert hatte, war damals laut Deutschlandfunk auf dem Feld deshalb auch eine Weile nicht einsatzfähig, da er aufgrund der Ansteckung wahrscheinlich unter Kurzatmigkeit gelitten hat.
Zunächst hatte er vor allem Expert:innen in der Pflicht gesehen, für das Impfen zu werben:
Ist das meine Aufgabe als Profisportler, Menschen vom Impfen zu überzeugen. Das ist doch die Aufgabe der Politik, der Wissenschaftler, der Experten. Aber doch nicht meine Aufgabe.
Kritik kommt damals auch aus dem Freundeskreis
Schon damals hagelt es Kritik für den Fußballprofi. In der Dokumentation wird aber auch klar: diese stammt sogar aus dem engsten Umfeld und ist mehr als harsch.
Kimmich erzählt, wie schlimm die Zeit für ihn damals ist. Laut Bild sagt er:
Das war echt eine brutale Zeit. Wenn du selbst Freunde hast, die einem... ja… die einem sagen, dass, wenn man sich hätte impfen lassen, wären weniger... Also ein Kumpel sagt mir, dass weniger Menschen gestorben wäre, wenn ich mich hätte impfen lassen. Das ist brutal. Wenn du da keine Familie hast, kannst du zerbrechen, klar.
Kimmich wirkt dabei emotional, muss mit den Tränen kämpfen.
Zu den schweren Vorwürfen gesellt sich die Tatsache, dass er sich von seinem eigenen Verein in der Zeit im Stich gelassen fühlt, er redet von einem Vertrauensgefühl, dass "kaputt gegangen" sei; für den FC Bayern München spielt er dennoch weiter.
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Verwendete Quellen:
Spiegel: Coronavirus - Kimmich ist offenbar geimpft
Deutschlandfunk: Joshua Kimmich: Wie Corona und Long Covid Spitzensportler treffen
Bild: Kimmich kommen die Tränen, als es um seine Impfung geht!