Seit dem 1. August 2024 bekleidet die 31-jährige Aminata Touré das Amt der stellvertretenden Ministerpräsidentin in Schleswig-Holstein. Neben ihrer eigentlichen Tätigkeit als Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung. Und nun gibt es für die Politikerin, die wie Ricarda Lang den Grünen angehört, auch privat noch eine weitere große Veränderung: Sie wird zum ersten Mal Mutter – ähnlich wie übrigens auch Anika Bissel, die Frau von Manuel Neuer. Die Schwangerschaft dürfte Touré umso mehr freuen, nachdem gerade die letzte Zeit durch herausfordernde politische Auseinandersetzungen geprägt war.
Aminata Touré: Die 31-jährige Ministerin wird Mama
Ein Kieler Ministeriumssprecher hatte die freudige Neuigkeit zuerst verkündet, dann meldete sich Touré selbst auf Instagram zu Wort. Auf ihrem Foto strahlt sie glücklich, die linke Hand glücklich auf ihrem wachsenden Babybauch platziert. Der Kommentar der 31-Jährigen dazu lautet: "Ich weiß, es passiert grad viel in der Welt – in meiner ganz persönlichen auch, denn ich bin schwanger."
Die Nachricht löste eine Welle der Freude aus. Mehr als 26.100 User:innen hinterließen ein Like, in der Kommentarspalte wimmelt es nur so vor begeisterten Glückwünschen an die werdende Mutter. Immer wieder freute man sich für sie angesichts der aufregenden Zeit, die vor ihr liegt.
Prominente Glückwünsche
Auch prominente Persönlichkeiten und Politikerkolleg:innen reagierten auf Tourés Nachricht. Comedienne Carolin Kebekus, die selbst erst kürzlich Mutter geworden ist, kommentierte die Baby-News mit einem roten Herz. Auch Moderatorin Aminata Belli zeigte ihre Begeisterung. Sie hinterließ gleich mehrere Herz-Emojis.
Wie sehr sich die Grünen-Politikerin selbst über ihre Schwangerschaft freut, das erzählte sie ganz offen in einem Gespräch mit BILD. Allerdings ist ihr durchaus bewusst, dass das insbesondere für sie eine große Verantwortung mit sich bringt – immerhin ist sie künftig ja sowohl Mutter als auch Ministerin.
Touré will Beruf und Familie vereinen
"Beide Aufgaben sind für sich genommen anspruchsvoll", sagt die Politikerin. Dennoch ist sie davon überzeugt, dass ihr der Spagat zwischen Familie und Job gelingt. Ihr festes Ziel ist es nämlich, beidem rundum gerecht zu werden.
Insofern wird es für Touré auch keine lange Baby-Pause geben. Sie plant derzeit, sechs bis acht Wochen nach der Geburt wieder tätig zu werden als Ministerin. Wenn es soweit ist, will sie unbedingt eine sinnvolle Vereinbarkeit beider Rollen schaffen und sicherstellen.
Tourés beeindruckende Karriere
Aminata Touré starte ihre Karriere bei den Grünen im Jahr 2012 – und hat in nur 12 Jahren eine beeindruckende politische Karriere "hingelegt": von der Beisitzerin im Landesvorstand der Partei bis zur Landtagsvizepräsidentin, Ministerin und schließlich zur stellvertretenden Ministerpräsidentin Schleswig-Holsteins.
Insbesondere Themen wie Integration, Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit liegen der 31-Jährigen am Herzen, hier prägt sie die Politik Schleswig-Holsteins maßgeblich mit.
Das Disziplinarverfahren
In den letzten Monaten sah sich die Grünen-Politikerin allerdings mit massiven Vorwürfen konfrontiert. Grund ist die Entlassung der ehemaligen Staatssekretärin im Sozialministerium unter Aminata Touré. Marjam Samadzade hatte im Oktober 2023 auf Instagram einen Post geteilt und mit "Danke für diese klaren Worte" kommentiert.
Problematisch, denn darin wurde der Angriff der Hamas auf Israel verurteilt sowie Kritik am Vorgehen Israels im Gazastreifen geübt wurde. Für Touré ein No-Go, weshalb sie ihre Staatssekretärin entließ. Samadzade warf ihr allerdings vor, ihr in diesem Zusammenhang sogar gedroht zu haben. Bei einer Anhörung im laufenden Disziplinarverfahren betonte die Ministerin jedoch, dass sie nie einer Mitarbeiterin gedroht habe.
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Verwendete Quellen:
Gala.de: Aminata Touré: Schleswig-Holsteins Vize-Ministerpräsidentin erwartet ihr erstes Kind
Bundesrat.de: Aminata Touré | BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Landtag.ltsh.de: Ministerin bestreitet Drohung gegenüber Ex-Staatssekretärin
Ndr.de: Ex-Staatssekretärin zu ihrer Entlassung: "Es geht um die Art und Weise"