Andreas Gabalier eckt mit Meinung zur Nationalhymne an: "Tradition hat Bestand"

Die Fußball-EM 2024 ist bereits in vollem Gang. Schon seit Langem ist es Tradition, dass sowohl Spieler als auch Fußballfans ihre jeweilige Hymne vor Anpfiff zum Besten geben. Auch Sänger Andreas Gabalier drückt seiner Nationalmannschaft die Daumen, hab aber mit der Bundeshymne eher so seine Probleme.

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© Gisela Schober@Getty Images
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Wie viele andere Prominente auch scheint Andreas Gabalier die Fußball-EM so gut es geht mitzuverfolgen. Mit einem Social-Media-Post zeigt er aber auch, dass ihm rund um den Fußball nicht alles gefällt.

Seit mehr als zehn Jahren gibt es eine andere offizielle Version

Am 17. Juni spielt die österreichische Nationalmannschaft gegen das französische Team. Gabalier wünscht seiner Mannschaft kurz vor Anpfiff noch alles Gute, kann es sich aber nicht verkneifen, sich zur österreichischen Nationalhymne zu äußern (das aber bei Weitem auch nicht zum ersten Mal).

In der ersten Strophe heißt es:

Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome, Land der Hämmer, zukunftsreich. Heimat großer Töchter und Söhne, Volk, begnadet für das Schöne, Vielgerühmtes Österreich, Vielgerühmtes Österreich.

In genau dieser Form existiert die Hymne allerdings noch nicht seit allzu langer Zeit. Auf der Webseite des österreichischen Parlaments ist zu lesen, dass seit Anfang Januar 2012 ein leicht abgeänderter Text genutzt wird: "Seither werden in dem Lied also nicht nur die großen Söhne, sondern auch die großen Töchter des Landes besungen, aus 'Bruderchören' wurden 'Jubelchöre'."

Das scheint dem sogenannten Volks-Rock'n'Roller aber so gar nicht in den Kram zu passen. Die Nationalhymne kommentiert er laut Bunte in einer Story auf Instagram nämlich mit den Worten: "Aber ein gaaanz klares 'Heimat bist du großer Söhne'! Tradition hat Bestand!"

Gabalier beharrt auf seiner Meinung

Es ist nicht das erste Mal, dass der Sänger zeigt, was er von der inklusiven Variante des Liedtextes hält. Bereits vor zehn Jahren tritt Gabalier bei einem Formel-1-Rennen in Österreich auf und nutzt beim Singen der Hymne den alten, nicht-inklusiven Text, wie der Spiegel damals berichtet.

Damals rechtfertigt er sich für sein Verhalten laut ORF wie folgt:

Den Text der österreichischen Bundeshymne lernte ich mit acht Jahren in der Schule im Sachkundeunterricht und ich sehe keine Veranlassung ihn anders zu singen. Ich bin auch der allerletzte Frauenfeind, ganz im Gegenteil, jeder, der mich kennt weiß, dass ich auf jeder CD, in jedem zweiten Lied irgendwie die Frauen umjuble und sie verehre.

Schon damals sagt er, er würde sie auch beim nächsten Mal noch in der alten Version singen. Ziemlich schade, aber irgendwie auch wenig überraschend.

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Verwendete Quellen:

Parlament Österreich:Große Töchter in der Bundeshymne

Bunte: Andreas Gabalier - EM 2024: Schlagerstar kritisiert Text der Nationalhymne

Spiegel: Bildungsministerin im Hymnen-Shitstorm

ORF: Aufregung um Gabalier-Bundeshymne

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