Am vergangenen Sonntag konnten die deutschen Bürger:innen ihre Stimme für die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag abgeben. Die Union rund um Kanzlerkandidat Friedrich Merz ging dabei mit 28,5 Prozent als klarer Sieger hervor. Der 69-jährige, der zuletzt von zwei einschneidenden Erlebnissen in seiner Familie berichtete, bekräftigte dabei im Nachgang der Wahl einmal mehr, eine Koalition mit der AfD, die immerhin von den Wähler:innen zur zweitstärksten Kraft gewählt wurde, weiterhin auszuschließen.
Dennoch lässt sich die AfD die Freude über das beachtliche Ergebnis von 20,8 Prozent nicht nehmen und feiert das Ganze gebührlich. Bei einer Pressekonferenz gaben sich die Vorsitzenden der Partei, Alice Weidel, der Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zuletzt beim Thema Ukraine-Krieg überraschend mit einem Zitat aus einem Liebesfilm konterte, sowie Tino Chrupalla sichtlich positiv gestimmt.
Chrupalla grüßt Uli Hoeneß
Auch so manche Gratulant:innen sollen bereits ihre Glückwünsche ausgesprochen haben, wie die beiden berichten. Davon schreibt neben den Magazinen Focus Online und t-online auch die Frankfurter Rundschau. Chrupalla, der zuletzt mit Aussagen für Aufsehen sorgte, laut denen er eine Gleichberechtigung Russlands innerhalb der NATO forderte, erzählte dabei, dass auch zwei Nationalspieler ihm zu den Ergebnissen seiner Partei gratuliert haben.
"Ich möchte mich bei den vielen Gratulanten bedanken", so Chrupalla. "Im Übrigen auch von zwei deutschen Nationalspielern und ehemaligen Bayern-Spielern." In diesem Zuge ließ sich der AfD-Co-Vorsitzende auch eine kleine Stichelei in Richtung des Ehrenpräsidenten des FC Bayern München nicht nehmen. "Von daher auch viele Grüße an Uli Hoeneß".
Klare Ablehnung der AfD
Überprüft werden konnten Chrupallas Aussagen bislang nicht, auch die Namen der Spieler, die ihm gratuliert haben sollen, nannte er nicht. Hoeneß selbst hingegen hatte bereits in der Vergangenheit mehrfach deutlich gemacht, keine Unterstützung der AfD vonseiten der Spieler des Vereins zu dulden, sonst werde er nach eigener Aussage ein ernstes Wort mit ihnen reden.
Auch was den "Stolz auf unser Land" angehe, so wünsche er sich diesen zwar eindeutig zurück, wie er bei der Trauerfeier für die im vergangenen Jahr verstorbene Fußball-Legende Franz Beckenbauer betonte. Jedoch wolle er diesen Weg eindeutig nicht mit der AfD gehen. Auch zuvor hatte er sich bereits klar von Rechtsextremismus abgegrenzt. Die kleine Stichelei von Chrupalla dürfte Hoeneß also nicht unbedingt amüsiert haben.
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Verwendete Quellen:
t-online: "Chrupalla grüßt Hoeneß: AfD-Chef provoziert mit Aussage zum FC Bayern"
Frankfurter Rundschau: "Deutsche Fußball-Nationalspieler und Ex-Bayern-Spieler wählten angeblich die AfD"
Focus Online: "Chrupalla bejubelt Wahl-Erfolg: AfD-Chef sagt, zwei DFB-Stars hätten ihm gratuliert - und stichelt gegen Hoeneß"
