Seit 2021 ist Angela Merkel nicht mehr im Amt der Bundeskanzlerin, vor Kurzem erst hat sie ihre Memoiren namens Freiheit veröffentlicht. Dort beschreibt sie ihr Leben als Kanzlerin. Während dieser Zeit soll sie viele Termine ausgeschlagen haben, heißt es laut Bunte.
Viel beschäftigte Ex-Kanzlerin
Die 70-Jährige verrät im Interview mit der Comedian Hazel Brugger, die mit ihrem Mann im Februar das zweite Kind bekam, weshalb sie diese Termine ausgeschlagen hat. Es sei ihr wichtig gewesen, sich Zeit zu nehmen. Davon habe sie im Ruhestand endlich genug.
Doch zu Kanzlerzeiten habe Merkel sich Tage freischaufeln müssen. Sie verrät: "Ich hätte jeden Sonnabend eine Einladung wahrnehmen können". Doch sie habe nicht an den Veranstaltungen teilnehmen wollen.
Merkel schlug viele Einladungen aus
"Ich habe versucht, jeden Sonnabend selbst zu kochen. Ich bin sehr häufig sonnabends zu Hause geblieben", erklärt Merkel weiter. Aus dem Alltag als Kanzlerin hätte sie hin und wieder ausbrechen müssen:
Ich wollte einfach mal rauskommen aus diesem Rhythmus. Ich wollte ab und zu auch was lesen. Was in den Kopf kriegen. Damit man nicht immer nur spricht, spricht, spricht.
Voller Terminkalender
Merkels Memoiren verkauften sich übrigens am heutigen Veröffentlichungstag, den 27.11.24, nicht außergewöhnlich gut, wie t-online festhält. Freiheit sei kein "Ausnahme-Kassenschlager". Laut der Quelle sollen sich rund 35.000 Exemplare des Buchs verkauft haben, das mache einen Gewinn von 1,5 Millionen Euro!
Zunächst mag das eine hohe Zahl sein, doch in Relation mit anderen Büchern, sei die Verkaufszahl am Veröffentlichungstag nicht sonderlich hoch. Andere Bücher hätten sich besser verkauft, heißt es. So zum Beispiel "der neueste Roman von Sebastian Fitzek mit dem Titel 'Das Kalendermädchen'" von Ende Oktober. Verkauft wurde das Band rund 80.000 Mal am ersten Tag.
Memoiren verkaufen sich schlechter als Roman
Allerdings könnte ein Grund nicht im fehlenden Interesse der Leserschaft stecken, sondern im hohen Verkaufspreis, so t-online. Merkels Memoiren, die im Verlag Kiepenheuer & Witsch erscheinen, kosten 42 Euro pro Band.
Fitzeks Roman kostet hingegen nur 25 Euro. Aber - ob Kassenschlager oder nicht, die "Das Internet ist für mich Neuland"-Dame bleibt in den Herzen ihrer Fans, auch ohne Buch!
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Verwendete Quellen:
Bunte: "Altkanzlerin lehnte Samstags-Einladungen kategorisch ab – aus gutem Grund"
Focus: "„Sehr häufig zuhause geblieben“: Warum Angela Merkel Veranstaltungen schwänzte"
t-online: "So oft verkauften sich Merkels Memoiren am Veröffentlichungstag"