Armin Laschet will heute "versöhnen statt spalten"

Der Kanzlerkandidat der CDU von 2021 blickt heute auf die Lehren aus seiner gescheiterten Wahlkampagne zurück. Er betont den Wandel seines Ansatzes und hat das Trauma offenbar verarbeitet.

Armin Laschet, Politik, Wahlkampf, CDU, Niederlagen
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STARS, DIE IN DIE POLITIK GEGANGEN SIND

Armin Laschet ist der Kanzlerkandidat der CDU bei der Bundestagswahl 2021 gewesen. Er ist nach dem Rücktritt von Angela Merkel als Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat für den Wahlkampf nominiert worden. Laschet, der laut bundestag.de seit 2017 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen gewesen ist, tritt damals in einem politisch herausfordernden Umfeld an. Heute spricht er über das Erlebte und wie er es verarbeitet hat.

Schwerer Fehler im Wahlkampf 2021

Während seines Wahlkampfs damals versucht Laschet zunächst, die Kontinuität der CDU-Politik unter Merkel zu betonen. Sein Wahlkampf ist zu jener Zeit von unterschiedlichen Aspekten geprägt, darunter die Diskussion um Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung der Corona-Pandemie.

Eine umstrittene Situation während des Wahlkampfs ist sein unglücklicher Umgang mit einer Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen, die es im Sommer 2021 gegeben hat. Bei einem Besuch an einem Überflutungsort wird Laschet laut RND.de während eines ernsten Moments gefilmt, wie er lächelte und lacht, was ihm negative Rückmeldungen einbringt.

Laut Bunte spricht Laschet über die Situation, die damals daraus entstanden ist – und nennt sich "uneingeschränkt glücklich". Anscheinend hat er im Laufe der Zeit sein Schicksal, das ihn damals ereilt, verarbeitet. Bunte zitiert ihn mit diesen Worten:

Ich habe keinen Dienstwagen mehr, aber ich fahre gerne selbst Auto oder in der Stadt E-Scooter. [...] Ich habe mich nach der Wahlniederlage nicht verkrochen, auch wenn es Tage gab, an denen ich die Decke über den Kopf zog.

Im Ergebnis des Lach-Skandals kann Laschet bei der Bundestagswahl 2021 nicht genügend Stimmen gewinnen, um Kanzler zu werden. Die SPD unter Olaf Scholz wird zur stärksten Partei und bildet seitdem eine Regierung mit den Grünen und der FDP.

Laschet zieht sich als Konsequenz zurück

Nach der Wahl zeiht sich Laschet von seiner Position als CDU-Vorsitzender zurück und kündigt an, dass er nicht mehr für die nächste Bundestagswahl kandidieren werde. In einem Bericht der Bunte sieht man einen gelöst scheinenden Laschet, der sich von seinem Trauma erholt zu haben scheint.

Das Magazin spricht mit dem Politiker über die Situation, wie sie im Jahre 2024 vorherrscht – drei Jahre nach seiner gescheiterten Kandidatur. Laschet möchte heutzutage laut Bunte offenbar "versöhnen statt spalten" – Bunte zitiert seine heutige politische Botschaft folgendermaßen:

Ich bin froh, dass ich mit meinen Aufgaben nicht ständig sagen muss, dass die anderen Parteien in der Regierung alle unfähig sind. Es hat nicht immer nur eine Seite recht.

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Verwendete Quellen:

Bunte: "Meine Wunden sind verheilt"
RND.de: Die Wende im Wahlkampf: Warum Laschet im Flutgebiet lachte
bundestag.de: Armin Laschet, Lebenslauf

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