Seit knapp einer Woche sitzt Ex-Tennisprofi Boris Becker im Londoner Wandsworth-Gefängnis. Verurteilt zu zweieinhalb Jahren Haft wegen Insolvenzverschleppung.
Nicht nur für ihn, sondern auch für seine Familie kommt die Verurteilung schockierend und fordert Anpassungsvermögen. Für Boris Becker heißt es nun, sich in Bescheidenheit zu üben, denn sein Alltag im Gefängnis hat wohl so gar nichts mit dem in Freiheit zu tun.
Ein Tag im Wandsworth-Gefängnis
Bereits Anfang der Woche berichtet ein ehemaliger Wandsworth-Häftling, was den Tennisstar im Gefängnis erwarten wird und davon dürfte sich der 54-Jährige mittlerweile selbst ein Bild gemacht haben.
Zurzeit habe er noch eine Zelle in Block E ganz für sich allein - was wohl nicht lange so bleiben wird - welche er nur für knapp 30 Minuten am Tag verlassen darf.
Dann kann er zur Essensausgabe, zum Freigang oder zur Sozialzeit raus. Letztere findet zweimal pro Woche statt, wenn sich die Häftlinge für etwa 20 Minuten auf den Fluren austauschen dürfen.
Und so folgt jeder Tag einer strengen Ordnung: Morgens wird man um 7:00 Uhr geweckt, um 8 gibt es Frühstück. Das Abendessen kommt am Wochenende schon um 16:30 Uhr.
1,70 Taschengeld pro Tag
Auf dem Menü: Hackfleisch mit Gemüse oder Auflauf. Zum Frühstück Cornflakes. Doch "die Portionen sind klein", wie die Bild-Zeitung von einem Gefängnis-Mitarbeiter erfahren hat.
Bei so wenig Aktivitäten wird es Boris Becker schwerfallen, die 1,70 Euro Taschengeld pro Tag auszugeben. Vielleicht lernt er ja im Gefängnis endlich, mit Geld umzugehen.
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