Es ist offiziell: Der Streit zwischen Boris Becker und Oliver Pocher geht heute vor das Offenburger Landgericht. Dort wird die Zivilklage von Becker gegen Pocher verhandelt, wie Bunte berichtet. Becker möchte erreichen, dass eine bestimmte Folge von Pochers Sendung Pocher - gefährlich ehrlich nicht mehr von RTL gezeigt werden darf.
Keine Präsenz
Die beiden Personen des öffentlichen Lebens müssen jedoch nicht persönlich vor Gericht erscheinen, Becker sitzt schließlich im Gefängnis. Eine Gerichtssprecherin soll laut Bunte mitgeteilt haben, dass noch offen sei, wann genau ein Urteil gefällt wird.
Der Fernsehbeitrag, der verboten werden soll, zeigt einen darin gestarteten Spendenaufruf unter dem Slogan Make Boris rich again von 2020. Becker soll das Geld wohl auch erhalten haben, wusste jedoch nichts von dem Spendenaufruf, rund 500 Euro seien laut NTV gespendet worden.
Bunte berichtet, dass das "Geld in einen vermeintlichen Modepreis eingearbeitet worden ist, der Becker in der Sendung verliehen wurde". Becker habe sich daraufhin sogar per Video bedankt, die Ausschnitte wurden in der Fernsehsendung gezeigt, so NTV.
"Herabgewürdigt und beleidigt"
Beckers Anwalt Samy Hammad soll gesagt haben, dass Boris Becker offensichtlich in der Fernsehsendung "herabgewürdigt und beleidigt" worden sei. Er sagt weiterhin laut Bunte:
Es geht um eine Unterlassung.
Auf der anderen Seite stehen Pocher und seine Anwältin Patricia Cronemeyer. Diese sagt aus, dass Pocher den ehemaligen Tennisprofi keineswegs beleidigt hätte in der Sendung von 2020. Angeblich sei die Folge auch gar nicht mehr online aufrufbar.
Verwendete Quellen:
Bunte: '"Herabgewürdigt und beleidigt"? Prozess gegen Oliver Pocher beginnt heute'
NTV: 'Oliver Pocher legt Becker herein'