Cathy Hummels: Staatsanwaltschaft trifft Entscheidung nach Instagram-Kontroverse

Die sozialen Medien können eine Minenfeld sein – und das hätte Cathy Hummels beinahe am eigenen Leib zu spüren bekommen. Nach einem zweifelhaften Instagram-Post ist der Fall nun von der Staatsanwaltschaft begutachtet worden.

Cathy Hummels, Björn Höcke, Staatsanwaltschaft
© Isa Foltin @Getty Images
Cathy Hummels, Björn Höcke, Staatsanwaltschaft

Cathy Hummels ist Moderatorin und Influencerin und die Ex-Ehefrau des Fußballspielers Mats Hummels. Sie ist am 31. Januar 1988 in Dachau geboren worden und ist vor allem bekannt für ihre Aktivitäten in den sozialen Medien. Hier ist sie nun in ein Fettnäpfchen getreten.

Cathys Leben auf Instagram

Ihren rund 685.000 Follower:innen auf Instagram zeigt sie einiges aus ihrem Leben. Öfter jedoch präsentiert sie ihre "Lieblingsprodukte" mit Rabatt-Codes und macht Werbung für ihren Podcast "Hummeln & Fische".

In dieser Woche hat sie erneut ein Video gepostet und auf eine Werbepartnerschaft hingewiesen. Im Bild sieht man unter anderem einen Fußball. Dies alleine wäre nicht erstaunlich oder bemerkenswert. Der dazu gehörende Text allerdings schon. Cathy schreibt – Zitat:

Das wird ein grandioses Erlebnis. Alles für Deutschland!

Und damit ist Cathy bedauerlicherweise in ein sehr großes Fettnäpfchen getreten. Durch Löschung des gesamten Posts hat sie versucht, die Wogen zu glätten. Doch von unerwarteter Seite ist Gegenwind aufgetaucht: Björn Höcke hat geplant sie anzuzeigen. Der Grund ist seine eigene Verurteilung.

Vor kurzem ist Höcke wegen Verwendung des gleichen Spruches während einer Rede im Jahr 2021 vom Landgericht Halle nämlich zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 Tagessätzen zu je 130 Euro verdonnert worden, so t-online.

Vor Gericht hat der ehemalige Geschichtslehrer beteuert, sich der Bedeutung des Satzes nicht bewusst gewesen zu sein. Tatsache ist allerdings, dass es sich dabei um eine Losung der Sturmabteilung (SA) der NSDAP handelt, so t-online weiter.

Björn Höcke will Cathy Hummels anzeigen

Der AfD-Politiker ist im Begriff gewesen, "die Absurdität des Urteils" aufzeigen zu wollen, als die Staatsanwaltschaft aufgrund der Medienberichte laut t-online "von Amts wegen eine Prüfung im Rahmen eines Vorprüfvorgangs" vorgenommen hat.

Wie nun bekannt geworden ist, kann Cathy Hummels aufatmen. Im Gegensatz zu Björn Höcke muss sie laut t-online nicht mit einer Strafe rechnen. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I bestätigt dies mit folgenden Worten:

Mit Rücksicht auf die umgehende Löschung des Tweets durch die Betroffene, ihre unmittelbar darauffolgenden Erklärungen, die Umstände des Posts und die Person und Persönlichkeit der Betroffenen ergaben sich in subjektiver Hinsicht keine konkreten Anhaltspunkte für den Anfangsverdacht eines strafbaren Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Die AfD versucht inzwischen, aus dem Urteil gegen Höcke Kapital zu schlagen – im wahrsten Sinne des Wortes. Unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit bettelt sie auf X um Spenden:

Dieses Urteil dient wie viele andere dem politischen Zweck, Opposition mundtot zu machen. Hierzu wird selbstverständlichen Alltagsaussagen ein vermeintlicher "Nazi"-Kontext gegeben und dann abgestraft. Diesem Missbrauch der Justiz durch die regierenden Parteien müssen wir uns entgegenstellen. Doch der Weg durch die Instanzen kostet uns sehr viel Geld. Wir bitten Sie daher um Ihre Unterstützung. Jeder Euro hilft! Bitte denken Sie daran: Heute ist es Björn Höcke, morgen vielleicht schon Sie! Wir halten gemeinsam dagegen.

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Verwendete Quellen:

Bild: Björn Höcke will Cathy Hummels anzeigen
t-online: Staatsanwaltschaft fällt Urteil über Cathy Hummels' Skandalvideo
X: AfD Thüringen

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