Désirée Nick rechnet mit Reality-TV ab: "Die Botschaft ist hohl und es fehlt an Fantasie"

Désirée Nick ist vielen Menschen unter anderem aus dem Reality-TV bekannt - damit soll für sie nun allerdings Schluss sein. In einem Interview mit t-online erklärt sie, warum.

Reality-TV, Kritik, Abrechnung, Schauspielerin, Theater
© Tristar Media@Getty Images
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TV-Urgestein Désirée Nick ist vielen als Schauspielerin und Entertainerin bekannt, hat mit 66 Jahren sogar für den Playboy posiert und begeistert nicht zuletzt stets mit ihrer entwaffnend ehrlichen Art. So hielt sie auch bereits über die Model-Castingshow Germany's Next Topmodel von Modelmama Heidi Klum nicht hinterm Berg und erklärte, keines der Models werde jemals "in Paris Couture vorführen".

Doch auch als Teilnehmerin in Reality-TV-Formaten dürfte die Entertainerin den deutschen Fernsehzuschauer:innen ein Begriff sein. So ist die mittlerweile 68-jährige etwa bereits im Dschungelcamp gewesen und hat bei Promis unter Palmen mitgemacht. Damit soll nun allerdings Schluss sein, wie sie nun im Gespräch mit dem Magazin t-online erklärt. Im Interview spricht sie darüber, wie sich Reality-TV-Formate inzwischen verändert haben und in welche Richtung sie in Zukunft stattdessen beruflich gehen will.

Harte Abrechnung mit Reality-TV

"Die Botschaft ist hohl und es fehlt an Fantasie", erklärt Désirée Nick, die zuletzt auch ihre Meinung zu Politikerin Sahra Wagenknecht preisgab, gerade heraus. Ihre Begründung für ihre Aussage: Die Teilnehmer:innen dieser Reality-TV-Formate haben kein reales Leben gehabt - stattdessen gehen sie von einem Format ins Nächste. Ihr Portfolio bestehe somit nur aus Formaten, an denen sie bereits teilgenommen haben. Darüber berichten neben t-online auch RTL sowie das Magazin yahoo!Nachrichten.

"Mich langweilt dieses Umfeld, denn es ist 'non-reality'", erzählt die Blondine. Damit diese Shows funktionieren, müssten die Teilnehmer:innen "beliebiger Art sein, die wirklich komisch sind". Stattdessen seien die Kandidat:innen heute alle gleich. "Die Weiber sind alle gleich, die Kerle sind alle gleich." Alle werden sie vom gleichen Management betreut, man kenne sich, sei teilweise miteinander liiert (gewesen). "Das ist ein Umfeld, da wäre ich am falschen Platz".

Rückkehr ins Theater

Den für sie richtigen Platz hat Désirée Nick jedoch bereits gefunden: Statt Reality geht es für sie nun auf die Theaterbühne. In Hamburg spielt sie im Stück Spiel gewinnt eine Psychotherapeutin, die Mutter eines schwulen Sohns ist. Bei der Überlegung, wie man eine Rolle möglichst authentisch und realistisch verkörpert, kann sich die Schauspielerin auch einen erneuten Seitenhieb auf ihre TV-Kolleg:innen nicht verkneifen: "Das ist ein Anspruch, den die Kollegen vom Reality-TV in ihren kühnsten Träumen nicht haben."

Ob sie je wieder ins Reality-TV zurückkehren würde? Nur für eine Bezahlung von nicht weniger als einer Million Euro, wie das TV-Urgestein erklärt. "Da freut sich auch das Finanzamt. 50 Prozent gehen ja direkt weg." Ganz ernsthaft gesprochen - auf ein ganz bestimmtes Reality-TV-Format hätte die Entertainerin allerdings schon Lust: Sie sieht sich als Golden Bachelorette. Man darf also gespannt sein, was da in Zukunft noch kommen wird!

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Verwendete Quellen:

RTL: "Große Abrechnung im RTL-Interview: Désirée Nick hat keinen Bock mehr auf Reality-TV"

t-online: "'Ich habe zu viel Talent': Zurück zum Theater: Désirée Nick rechnet mit Reality-TV ab"

yahoo!Nachrichten: "'Alle aus demselben Stall': Warum Désirée Nick genug von Reality-TV hat"

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