Désirée Nosbusch, die aktuell in der Erfolgsserie Sisi, welche für eine vierte Staffel verlängert wurde, die Mutter des Kaisers spielt, hat einen Bruder. Doch eigentlich gab es da noch weitere Geschwister, die sie nie kennenlernen konnte.
Ihre Eltern verloren zwei Kinder
Für ihren neuen Spielfilm Poison - Eine Liebesgeschichte, bei dem sie zum ersten Mal auch Regie führte, macht sie gerade Promotour und spricht dabei auch über tragische Ereignisse ihres Lebens. Denn eigentlich hätte die Frau, die aus Esch-sur-Alzette stammt, drei Brüder. Doch in ihrem Leben begleitet sie nur einer. Bei Steven Gätjen verriet sie: "Meine Eltern haben zwei Kinder verloren, einen Jungen vor mir und einen Jungen nach mir."
Wie die Luxemburgerin das Geschehen schildert, scheint mindestens eines der Babys bei der Geburt verstorben zu sein. Sie war damals etwa vier Jahre alt gewesen. "Wir sollten meine Mutter im Krankenhaus abholen, mit einem Bruder, und wir holten nur eine sehr traurige Mutter ab, und da war kein Bruder", erklärte die 60-Jährige in der NDR Talk Show. Auch Moderatorin und Autorin Charlotte Roche verlor ihre drei Brüder auf tragische Art und Weise.
In ihrer Familie wurde darüber aber nie gesprochen
Etwas, das sie heute bereut ist, mit ihren Eltern nie darüber gesprochen zu haben. "Auch aus Respekt natürlich, weil man nicht verletzen möchte." Doch was ihr auffiel, sei die Antwort auf die Frage nach der Anzahl der Kinder gewesen: "Als meine Eltern gefragt wurden, wie viele Kinder sie haben, dass mein Vater sagte: zwei und meine Mutter vier."
In ihrem Film konnte sie solche Dinge nun auch verarbeiten, was sie jedoch erst später bemerkte und Parallelen zu den Figuren zog. Das Thema Trauer spielte in ihrer Familie auf verschiedene Art und Weise immer eine große Rolle. "Das ist die große Erkenntnis für mich: Man kann nicht gemeinsam trauern. Jeder trauert auf seine ganz persönliche, individuelle Art und Weise", merkte sie in der NDR Talk Show weiter an.
Zu ihren Kindern hat sie eine enge Beziehung
"Meine Kinder lassen mich teilhaben an ihrem Leben, ihren Ängsten, ihren Sorgen und ihren Fragen", erklärte Nosbusch vor einigen Jahren der Bild am Sonntag. Sie hat somit eine ganz andere Beziehung zu Sohn Noah-Lennon und Tochter Luka Teresa-Gerda, als ihre Eltern es mit ihr hatten.
1984 kam der Schauspielerin die Ehre zuteil, den ESC, bei dem Isaak letztes Jahr Deutschland vertrat, aus Luxemburg zu moderieren. Danach verbrachte sie auch viel Zeit in den USA, wo ihre jetzt erwachsenen Kinder noch immer leben und als Musikschaffende arbeiten. In Interviews zeigt sich die zweifache Mutter stolz über den Werdegang der beiden, auch wenn sie diese aufgrund der räumlichen Entfernung vermisse.
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Verwendete Quellen:
Spiegel: Désirée Nosbusch über den Verlust ihrer Brüder
NDR: Schauspielerin und Regisseurin Désirée Nosbusch
OK!: Désirée Nosbusch: Partner, Kinder, Vermögen - Alle Infos zur Schauspielerin
BZ Berlin: Désirée Nosbusch leidet unter Entfernung zu ihren Kindern
Stern: Désirée Nosbusch: Durch Corona mehr Zeit für die Familie
