Er hat sich ein echtes Gastronomie-Imperium aufgebaut: Neben mehreren Restaurants, darunter die Südtiroler Stuben und das Orlando, betreibt Sternekoch Alfons Schuhbeck noch eine Kochschule, einen Gewürzladen, einen Schokoladenladen, einen Teeladen und eine Eisdiele.
Im Laufe der Jahre baut er sich so ein ganzes Firmengeflecht auf, das er jedoch im Juli letzten Jahres für zahlungsunfähig erklärt. Die Schuld gibt er ausgebliebenen Coronahilfen.
Nicht das erste Mal
Dass sein Unternehmen jedoch bereits vor der Corona-Krise in finanzielle Schieflage geraten ist, zeigen Geschäftsberichte, die bis 2016 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurden.
Dies bestätigt sein Insolvenzunternehmen und bemängelt die Buchführung des Unternehmens. Verwundern dürfte dies nicht, schließlich wurde Schuhbeck bereits 1994 wegen Steuerhinterziehung zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt.
Alfons Schuhbeck wegen Steuerhinterziehung angeklagt
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Münchens seit 2019 wieder gegen den FC Bayern-Koch, der seit 2017 keine Geschäftsberichte mein eingereicht hat, erneut wegen Steuerhinterziehung.
Die Rede ist diesmal von 2 Millionen Euro. Sollte es auch in diesem Falle zu einem Prozess oder gar einer Verurteilung kommen, wird der Gastronom nicht mehr so glimpflich davonkommen.
Im Falle einer Verurteilung drohen dem 72-Jährigen hohe Bußgelder, doch vor allem eine Haftstrafe, die bei diesen Geldsummen nicht auf Bewährung zu leisten ist.
Damit wäre der Sternekoch nicht der erste deutsche Promi, der in finanziellen Angelegenheiten vor Gericht steht. Boris Becker wurde erst Anfang April für schuldig befunden.