Auch beim Bundespräsidenten geht es Zuhause mal hoch her. Dass haben Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke jetzt in einem gemeinsamen Interview verraten. Die beiden plaudern über ihre Ehe – und verraten auch, wie sie zum Thema Organspende stehen.
Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender: Sein Amt stellte die beiden vor große Herausforderungen
Als Frank-Walter Steinmeier zum ersten Mal zum Bundespräsidenten gewählt wurde, war das eine große Ehre für das Ehepaar. Zeitgleich standen die beiden damit aber vor großen Herausforderungen. Das haben sie jetzt im Gespräch mit BUNTE verraten.
Vor allem für Elke Büdenbender, die zuvor Karriere als Richterin gemacht hatte, stellten sich einige Fragen – vor allem die, ob sie ihren Job aufgeben sollte oder nicht:
Ich kannte die Konditionen für meine Rolle und ich habe es vor allem als eine Herausforderung verstanden - eine Mischung aus großer Ehre, einmaliger Chance und ein bisschen Abenteuer. Die Erfahrungen hätte ich als Richterin nie machen können.
Gemeinsam meistern sie sie bis heute – auch, wenn es mal Streit gibt
Letztlich habe sie sich, auch nach einigen intensiven Gesprächen mit ihrem Mann, ihrer Tochter und treuen Wegbegleiter:innen, dazu entschieden, vorerst nicht mehr als Richterin zu arbeiten. Das hat sich mit der Wiederwahl ihres Mannes geändert:
Jetzt arbeitet Elke Büdenbender wieder in Teilzeit als Richterin. Damit hätten sich beide arrangiert, obwohl vor allem der Bundespräsident es schade finde, nun häufiger alleine unterwegs zu sein:
Ich habe die ersten fünf Jahre meiner Amtszeit, als meine Frau nicht berufstätig war und wir häufig gemeinsam unterwegs waren, sehr genossen. Ich verstehe aber vollständig, dass sie in ihren Beruf als Richterin zurückkehren wollte. Jetzt sind wir seltener gemeinsam unterwegs, aber wir kriegen die Dinge dennoch gut geregelt.
Es gebe auch bei ihnen öfter mal Streit, denn auch sie seien nur Menschen – doch so richtig heftig wären diese eigentlich nie:
Wir streiten uns nie so sehr, dass wir danach nicht mehr miteinander können. So etwas würde ich gar nicht aushalten, keiner in unserer Familie könnte das aushalten. [...] Es menschelt bei uns wie in anderen Familien auch.
Vor allem die Organspende in 2010 habe die beiden noch enger zusammengeschweißt
Wie die beiden im weiteren Gesprächsverlauf zudem schildern, habe vor allem auch die Tatsache, dass Steinmeier seiner Frau 2010 ohne zu zögern eine Niere gespendet hatte, die beiden noch enger zusammengeschweißt. Frau Büdenbender beteuert:
Die Spende hat mir ein Leben geschenkt. Mein Ehemann ist durch die Organspende ein Teil von mir. Eine geschenkte Niere ist eine stärkere Verbundenheit als ein Ehering.
Das sei auch einer von vielen Gründen, warum die beiden sich so sehr für das Thema Organspende engagierten – und sich auch offen für die Widerspruchslösung aussprechen:
Ich bin heute der Meinung, dass wir uns der Widerspruchslösung öffnen sollten. Es ist ein Widerspruch, wenn wir die Widerspruchslösung im eigenen Land ablehnen und zugleich die Organe aus anderen Ländern gerne annehmen.
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Verwendete Quellen:
BUNTE: Frank-Walter Steinmeier: Ehefrau Elke: "Meine Sorge um meinen Mann ist ein bisschen größer geworden"
Stern: FRANK-WALTER STEINMEIER UND ELKE BÜDENBENDER: Was sein Amt mit ihrer Beziehung gemacht hat