Vorher hatte sie sich nicht getraut, darüber zu sprechen, jetzt holt sie das nach: In einem Interview hat Franka Potente enthüllt, dass sie 2023 eine Brustkrebsdiagnose erhalten hatte. Und dass sie mittlerweile – dank ihres Kampfgeistes und ein wenig Glück – wieder krebsfrei sei.
Diagnose 2023: Franka Potente kämpfte heimlich gegen den Brustkrebs
In einem Gespräch mit Zeit Online, in dem es auch viel um die Themen Familie und Karriere ging, entschied sich die zweifache Mutter dazu, erstmals auch über eine ganz andere Sache zu sprechen: Sie hatte nämlich im April 2023 eine schlechte Botschaft zu verdauen.
Nach einem Anfangsverdacht und einem Ärztemarathon stand fest: Die Lola rennt-Darstellerin hatte einen Tumor in der Brust. bis dato hatte sie dies – ebenso wie ihren Kampf gegen den Brustkrebs – geheimgehalten. Auch ihren Kindern hatte sie die Details verschwiegen.
"Zweite Meinung einholen": Nur dank ihrer Beharrlichkeit wurde der Tumor erkannt
Beinahe wäre der Tumor allerdings noch eine ganze Zeit lang unentdeckt geblieben. Doch – zum Glück – war blieb die Schauspielerin hartnäckig und beharrte auf diverse Tests. Denn sie hatte nach einem längeren Dreh in Deutschland das Gefühl gehabt, dass irgendwas in ihrer rechten Brust nicht stimme. Eine Freundin, die bereits an Krebs erkrankt war, erkannte Parallelen.
Daraufhin ging Potente in ihrer amerikanischen Wahlheimat von Arzt zu Arzt, forderte verschiedenste Tests und ließ sich mehrfach untersuchen. Bis schließlich herauskam: Es ist Krebs – eine Operation und Chemotherapie folgten. Rückblickend empfiehlt die 50-Jährige, immer auf die eigene Intuition zu hören:
Ich kann nur jedem empfehlen, auf die innere Stimme zu hören und sich notfalls eine zweite ärztliche Meinung einzuholen, wenn man den Eindruck hat, da stimmt etwas nicht.
"Will nicht sterben": Sie legte sich selbst ein straffes Gesundheitsprogramm auf
Der Diagnose sei trotz allem ein ziemlicher Schock gewesen. Zeitgleich war für Franka Potente aber auch klar: Jetzt muss sich einiges ändern, aufgeben ist keine Option. Und so entschied sie sich nach dem ersten Schock, aktiv zu werden. Im wahrsten Sinne des Wortes: Sie zog ein straffes Trainingsprogramm durch und achtet noch stärker auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung:
Man hört noch alles, bekommt es aber gar nicht mehr richtig mit. Auf einmal war ich Patientin. Das Gefühl kann man sich nicht vorstellen. [...] Ich habe immer gedacht, ich zähle zu den Leuten, die sich gesund ernähren und viel Sport machen. Aber dann habe ich gedacht: "What the fuck, mein Körper hat mich hintergangen. [Ich habe mehr Sport gemacht] und ich habe auch gefastet. Alles in Absprache mit meinen Ärzten. Mein Ansporn war immer: 'Ich will nicht sterben.'
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Verwendete Quelle:
Zeit Online: Franka Potente: "Ich wollte für den Krebs richtig stark werden"