Heidi Klum hat sich vom internationalen Supermodel zur erfolgreichen und knallharten Geschäftsfrau gemausert. Zudem hat sie vier Kinder großgezogen. Dass das nicht immer leicht war, hat sie nun im Rahmen eines Interviews anlässlich des Jubiläums von Germany's Next Topmodel geschildert.
Heidi Klum stellt sich der Kritik an "Germany's Next Topmodel"
Denn die Model-Castingshow feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. In dieser Zeit hat sich in der Sendung einiges verändert: Mittlerweile steht Diversity im Vordergrund – neben Curvy Models dürfen sich auch Männer und "ältere" Teilnehmer:innen anmelden.
Zuletzt machte GNTM jedoch häufiger eher negative Schlagzeilen. Einige ehemalige Kandidat:innen meldeten sich mit Horrorgeschichten aus ihrer Zeit in der Klum'schen Modelshow. So soll es regelmäßig zu Mobbing gekommen sein, auch durch die Juror:innen. Diese Vorwürfe weist Heidi Klum nun entschieden zurück – räumt aber auch ein, zu lange an den "Business-Standards" festgehalten zu haben:
Wir sind nun mal eine Reality-Sendung und wir zeigen genau das, was passiert. Es gibt keinen Text, und es gibt keine Storyline. Alles, was die Models tun und sagen, ist einzig und allein ihre Entscheidung. [...] Wir lassen niemanden mit seinen Problemen alleine und passen auf unsere Kandidatinnen auf. [...] Es wird ja auch niemand gezwungen, bei uns zu bleiben – alle sind jederzeit frei, die Show zu verlassen. Jeder Teilnehmende wird schon zu Beginn einem Psychologen vorgeführt. Aber ja, die vom Business vorgegebenen Standards, auch die zur Körpergröße, haben wir in der Sendung eine ganze Zeit lang übernommen.
"Zerrissen gefühlt": Sie spricht aber auch über ihren eigenen "GNTM"-Kampf
Im Interview mit dem Stern gibt die Frau von Tom Kaulitz aber auch zu verstehen, dass es auch für sie selbst nicht immer leicht gewesen sei, bei Germany's Next Topmodel alles zu geben. Immerhin war sie zu den Anfangszeiten "entweder junge Mutter oder schwanger oder beides", wie sie betont:
Meine Tage haben immer müde begonnen, weil ich nachts gestillt habe. Und während der Drehpausen ebenfalls. Ich war durchgehend k. o. und abends nicht mehr sicher, was ich den ganzen Tag eigentlich so alles erzählt hatte. Ich habe mich oft zerrissen gefühlt, die Balance zu finden, war nicht immer leicht. Trotzdem habe ich es geschafft, zu unzähligen Karatewettkämpfen und Fußballspielen zu gehen. Auch wenn ich ein paar verpasst habe.
Zeitgleich habe sie aber auch immer mehr Verantwortung in der Show übernommen. Sie von der Moderation dazu übergegangen, auch "inhaltlich kreativ mitverantwortlich" zu zeichnen und so "in jeden noch so kleinen Teil des Prozesses involviert" zu sein.
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Verwendete Quellen:
Stern: Karriere und Mutter: Heidi Klum zu GNTM-Anfängen: "Ich war durchgehend k. o."
Stern: Heidi Klum: "Mir wurde immer gesagt, ich wäre für die Pariser Mode einfach zu dick"
Gala: Heidi Klum: GNTM-Chefin stellt sich der Kritik: "Eine Sendung, die so polarisiert"