Maximilian Eugen Krah erblickt am 28. Januar 1977 im sächsischen Räckelwitz das Licht der Welt. Er wird in eine akademisch geprägte Familie hineingeboren. Sein Vater Peter Krah ist laut swp.de als Ingenieur tätig, seine Mutter widmet sich der Sonderschulpädagogik.
Abitur, Wehrdienst und Jura-Studium
Aufgewachsen ist Krah laut swp.de nicht als Einzelkind, sondern zusammen mit zwei älteren Geschwistern. Seine Familie ist religiös verwurzelt, weshalb er im katholischen Glauben groß wird.
Krah entscheidet sich nach dem Abi in Dresden und dem Wehrdienst laut Berliner Morgenpost für ein Studium der Rechtswissenschaften, welches den Grundstein für seine spätere Karriere legt. Zu Beginn dieses Jahres verliert er allerdings seine Zulassung.
Anwalt ohne Zulassung
Es geht um die Kanzleipflicht und Bedenken, welche diesbezüglich auftraten, ob Krah seinen beruflichen Verpflichtungen angemessen nachgegangen war. Dies veranlasst die Anwaltskammer Tübingen dazu, eine Prüfung einzuleiten. Im März gibt der Pressesprecher Krahs bekannt, dass der Politiker die Entscheidung getroffen habe, seine Anwaltszulassung selbst zurückzugeben.
Trotz dieser Entwicklung führt Krah auf sozialen Plattformen weiterhin die Bezeichnung "Anwalt". Das absichtliche Führen dieser Berufsbezeichnung ohne die entsprechende Zulassung kann jedoch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, so die Berliner Morgenpost weiter.
Krah hat acht Kinder
Mit seiner Frau bekommt er acht Kinder, jedoch muss Krah einen Schicksalsschlag hinnehmen, da er mittlerweile verwitwet ist. Seine Töchter teilen laut eigener Aussage seine politischen Ansichten nicht. Er bezeichnet sich als Teil des völkischen, rechten Flügels der AfD und unterstützt Björn Höcke. Dabei propagiert Krah ein konservatives Familienbild in der Öffentlichkeit, lebt jedoch selbst nicht danach.
Krah ist als junger Mensch laut Berliner Morgenpost zunächst Mitglied der Jungen Union und der CDU. Während seiner Studienzeit engagiert er sich außerdem im Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS). Im Jahr 2016 verlässt er die CDU und versucht zudem, auch andere zum Austritt zu bewegen.
Seit 2016 bei der AfD
Im selben Jahr tritt er der Partei AfD bei. 2018 wird er stellvertretender Vorsitzender der AfD in Sachsen. Ein Jahr später zieht Krah ins Europaparlament ein und schließt sich laut swp.de der Fraktion "Identität und Demokratie" an.
Allerdings wird er laut Berliner Morgenpost mehrmals ausgeschlossen, unter anderem weil er 2019 einen Rechtsextremisten einstellt, der Verbindungen zu prorussischen Akteur:innen innerhalb der EU hatte und wegen eines Antisemitismus-Skandals in Frankreich ausgeschlossen worden war.
Im Jahr 2022 wird Krah als Beisitzer in den AfD-Bundesvorstand gewählt. Im Juli 2023 machen ihn die AfD-Delegierten auf einem Parteitag zum Spitzenkandidaten für die Europawahl 2024. Zuletzt kommt es zur Verhaftung eines seiner Mitarbeiter:innen wegen des Verdachts der Spionage-Tätigkeit für China. Krah behauptet, nichts davon gewusst zu haben.
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Verwendete Quellen:
Berliner Morgenpost: Maximilian Krah (AfD): Familie, Kinder, Privates – die Infos
swp.de: Der AfD-Spitzenkandidat bei der Europawahl 2024 im Porträt