In neuer Doku: Howard Carpendale zeigt sich verletzlich – und spricht über schwere Zeiten

Sein Sohn Wayne hat eine Doku über ihn gedreht: Darin spricht Howard Carpendale offen über Privates. Auch über die nicht so schönen Momente in seinem Leben.

Howard und Wayne Carpendale haben eine Doku über Howards Leben und Karriere gedreht
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Howard und Wayne Carpendale haben eine Doku über Howards Leben und Karriere gedreht

Howard Carpendale hat noch einmal eine Tournee gestartet – obwohl er schon fast 80 ist. In einer Doku, die sein Sohn Wayne Carpendale gedreht hat, spricht er offen über seine Ängste rund um die Tour. Aber auch über dunkle Zeiten in seinem Privatleben.

"Ich hasse Kitsch": Doku über sein Leben gefällt Howard Carpendale überraschend gut

In einem langen Interview mit dem Stern haben Wayne und Howard Carpendale über die Doku Durch meinen Augen – Mein Vater Howard Carpendale gesprochen, die am kommenden Samstag, den 14.12.2024 erstmals im WDR zu sehen sein wird.

Dabei hat der 78-jährige Erfolgsmusiker verraten, dass er anfangs skeptisch war und daher genau wissen wollte, welche Art von Doku sein Sohn da so im Sinn hatte:

Wenn es eine Lobhudelei geworden wäre[, wäre ich unzufrieden gewesen]. Ich hasse Kitsch. Mit diesem unechten Verhalten hat sich die deutsche Musikbranche in den letzten zehn Jahren sehr geschadet. Davon wollte ich kein Teil sein.

Mit dem jetzigen Ergebnis scheint er aber zufrieden zu sein. Sein Sohn Wayne hatte zuvor erklärt, dass er sich vorab unter anderem von den neuen Dokumentationen über David Beckham und Robbie Williams inspirieren ließ. Diese hätten ihm vor allem deshalb gefallen, weil die beiden Männer sich getraut hätten, sich nicht nur nahbar, sondern vor allem auch "verletzlich" zu zeigen.

Der 78-Jährige spricht darin auch über seine Ängste vor der aktuellen Tour

In diesem Zusammenhang kommt das Vater-Sohn-Duo auch auf die Let's Do It Again!-Tour des Schlagerstars zu sprechen. Denn vor dieser hatte Howard trotz aller bisherigen Erfolge Muffensausen. Denn gerade weil er schon so lange im Geschäft sei und früher immer "volles Haus" hatte, sei nun die Angst, das nicht zu schaffen, besonders groß gewesen:

Wenn du 50, 55 Jahren auf der Bühne stehst und seit 1978 ziemlich volle Häuser hast – klar, mal hast du eine Delle, dann ist wieder alles ausverkauft –  und dann mit 78 Jahren nochmal eine Tournee durch die großen Säle planst, fragst du dich vorher natürlich: Werde ich vor halb leeren Hallen spielen? Das hätte mir einen echten Knacks gegeben.

"Nie gedacht, dass mir sowas passiert": Howard Carpendale über seine Depressionen

Dass sein Leben so einige Höhen und Tiefen hatte – beruflich wie privat, hat der Sänger zuvor schon in Interviews angesprochen. Zuletzt machte er sogar einen besonders schweren Schicksalsschlag publik: Howard Carpendale hat einen Großteil seiner Familie schon früh verloren.

Doch nicht nur das hat ihn geprägt. Denn trotz steiler Karriere schien dem Wahlamerikaner etwas zu fehlen. Er verfiel in Depressionen. In der Doku greifen Vater und Sohn das Thema noch einmal auf. Dabei stellt Howard rückblickend erneut fest:

Ich hätte nie gedacht, dass mir sowas passieren könnte. Aber als es mir passierte, war es, als säße ich vor dem Nichts. Ich war in einer ziemlich gefährlichen Situation.

Dank Wayne sei er damals aber wieder aus den Depressionen herausgekommen. Denn der Mann von Annemarie Carpendale habe sich aktiv darum bemüht, dass sein Vater professionelle Unterstützung (in Deutschland) bekommt. Und so auch wieder einen "Lebenssinn" fand.

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Stern: Howard Carpendale: "Ich war in einer ziemlich gefährlichen Situation"

Howard Carpendale über Verlust und Trauer: "Tragisch war es, als meine Eltern starben" Howard Carpendale über Verlust und Trauer: "Tragisch war es, als meine Eltern starben"