Wer momentan auf Wohnungssuche ist oder gar ein Haus beziehen möchte, hat es in vielen Gegenden nicht leicht. Teils horrende Mieten und nicht genug Wohnraum machen Suche nach einem passenden Zuhause zu einer echten Herausforderung. Schauspieler Jan Josef Liefers hat das Thema jetzt aufgegriffen und bezieht öffentlich Stellung dazu.
Liefers kritisiert die Wohnungspolitik in Deutschland
Jan Josef Liefers ist nicht nur Schauspieler und jemand, der ein gewisses musikalisches Talent besitzt, sondern scheint auch politisch interessiert zu sein. Passend zum letzten Tatort, der den schwierigen Wohnungsmarkt thematisiert, bezieht der 60-Jährige öffentlich Stellung zu dem Thema. Gegenüber der Bild sagt er:
Wir können jedes Jahr unser Geschlecht ändern, haben Diversität und Pronomen, aber nicht genug Wohnraum für die Menschen im Land. Besonders wenn ihnen die Kohle fehlt. Als hätte die Politik vergessen, ihre Grundaufgaben zu erledigen. Let’s make Wohnungsbau great again!
Liefers wohnt seit geraumer Zeit in Berlin, dürfte also hautnah mitbekommen, wie angespannt der Wohnungsmarkt in der Hauptstadt ist. Auf der Webseite der Stadt Berlin heißt es, dass momentan "100.000 neue Wohnungen" gebraucht werden – und der Bedarf wächst aller Wahrscheinlichkeit nach weiter.
Schon vor einigen Jahren äußerte er sich zu einem gewissen Ungleichgewicht in der Gesellschaft gegenüber der Augsburger Allgemeinen.
"Ich finde unsere Gesellschaft zunehmend ungerecht"
Als Liefers (der schon an der Show The Masked Singer teilgenommen hat) darauf angesprochen wird, einen "großen Gerechtigkeitssinn" zu haben, geht es auch um das Thema Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Der Schauspieler sagt damals zu dem Thema:
Ich finde unsere Gesellschaft zunehmend ungerecht und wenig fair. Mir ist klar, dass selbst bei vorhandener Chancengleichheit nicht jeder dasselbe daraus machen würde. Meine Vorstellung von Gerechtigkeit lässt sich besser mit dem Begriff Fairness beschrieben. Die Proportionen dürfen sich nicht umkehren – in dem Sinne, dass es einigen immer besser geht, während es andere immer schlechter haben.
Im gleichen Atemzug spricht er sich damals auch für das bedingungslose Grundeinkommen aus, das er einen "großen Akt der Befreiung für die Gesellschaft und den Einzelnen" nennt. Mit seinen Aussagen trifft der Produzent bei einigen sicher einen Nerv.
Auch interessant:
Radio Doria: Band von Jan Josef Liefers verkündet Abschiedstour
Michael Tsokos und Jan Josef Liefers sicher: Whitney Houstons Tod war ein "Tötungsdelikt"
Jan Josef Liefers: So hübsch ist seine Tochter Paulina
Verwendete Quellen:
Bild: Tatort“-Star Liefers: „Wir haben Diversität und Pronomen, aber nicht genug Wohnraum“
Augsburger Allgemeine: Jan Josef Liefers: "Ich finde unsere Gesellschaft zunehmend ungerecht"
berlin.de: Berlin braucht Wohnungen
ChatGPT