Jens Spahn als potenzieller Unions-Fraktionschef gehandelt

Jens Spahn positioniert sich als potenzieller Unions-Fraktionschef und strebt damit ein Comeback in der Politik an.

Jens Spahn, Friedrich Merz, Bundesregierung, CDU, CSU, SPD, Regierung, Deutschland, Politik
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Jens Spahn, Friedrich Merz, Bundesregierung, CDU, CSU, SPD, Regierung, Deutschland, Politik

Jens Spahn kennt man vor allem aus seiner Zeit während der Pandemie, die von einigen Promis durchaus verharmlost worden ist. Von 2018 bis 2021 hat er laut web.de das Amt des Bundesministers für Gesundheit inne. Ab März 2020 gehört der Umgang mit der Coronavirus-Pandemie zu seinen wesentlichen Aufgaben, wofür er wiederholt in der Öffentlichkeit auf Kritik gestoßen ist. Karl Lauterbach, der privat nicht mehr zu all seinen Kindern Kontakt pflegt, ist ihm als Gesundheitsminister nachgefolgt. Jetzt, wo die Posten in der neuen Bundesregierung zu verteilen sind, steht Spahn wieder ganz oben auf der Liste.

Zunächst als Wirtschaftsminister gehandelt

Der 1980 Geborene ist zuvor vermehrt im Gespräch für einen Ministerposten seit der Absage von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann – es geht dabei um die wichtige Aufgabe des Wirtschaftsministers, die zuvor Robert Habeck inne hat. Wie laut merkur.de nun bekannt geworden ist, hat Merz mittlerweile aber doch andere Pläne mit dem 1,92 Meter großen Hünen.

Sollte Markus Söder (CSU) kein Veto einlegen, könnte Jens Spahn künftig nämlich Unions-Fraktionschef werden. Wie der Merkur berichtet, hatte sich Spahn bereits in Stellung gebracht für den Posten als Wirtschaftsminister. Sowohl der Sprecher von Spahn als auch das Büro von Friedrich Merz haben sich auf Anfrage des Berliner Tagesspiegel bisher nicht näher zu den neuen Plänen äußern wollen.

Früh Karriere gemacht – seit 1995 bei der CDU

Der ausgebildete Bankkaufmann Spahn ist seit 2002 Mitglied des Bundestages. Von 2015 bis 2018 dient er als parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Anschließend ist er bis 2021 Bundesgesundheitsminister. Seine Karriere hat jedoch schon viel früher begonnen.

Bereits im Jahr 1995 ist Spahn in die Junge Union eingetreten und 1997 dann laut web.de in die CDU. Führungsqualitäten hat er als Vorsitzender des Kreisverbandes Borken gezeigt. Später bringt er es bis zum Parlamentarischen Staatsekretär beim Bundesminister für Finanzen. Zum Parteivorsitzenden der CDU hat es dann aber 2018 doch nicht gereicht, er unterliegt damals ausgerechnet Friedrich Merz.

Spahn nennt sich selbst konservativ, stimmte jedoch für die "Ehe für alle". Laut web.de beschreibt er seine innere konservative Haltung mit diesen Worten:

Wenn gemeint ist, ob ich in den siebziger oder achtziger Jahren leben möchte: nein. Ob ich reaktionär an vorgestern denken möchte: nein. Wenn konservativ heißt, es geht um Werte, Verbindlichkeit, Verlässlichkeit, Leistungsbereitschaft, Familie, Zusammenhalt, Identität: Dann bin ich gerne konservativ.

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Verwendete Quellen:

web.de: Jens Spahn, Steckbrief
Tagesspiegel: Ehemaliger Gesundheitsminister: Jens Spahn soll offenbar Unions-Fraktionschef werden
merkur.de: Nach Linnemann-Absage: Spahn bringt sich in Stellung für Posten in Merz-Kabinett


Jens Spahn (CDU) bei "Markus Lanz" über Nahost-Konflikt: Scharfe Kritik an Baerbock-Äußerung Jens Spahn (CDU) bei "Markus Lanz" über Nahost-Konflikt: Scharfe Kritik an Baerbock-Äußerung