Jérôme Boateng stand kürzlich erneut vor Gericht, weil ihm vorsätzliche Körperverletzung von seiner Ex-Freundin vorgeworfen wurde. Nun ist das Urteil gefallen. Für den Fußballer und seinen Verteidiger ist es ein Schock. Im Artikel erfährst du alles dazu.
Darum ging es im neuen Prozess
Jérôme Boateng wurde im letzten Jahr in erster Instanz zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verurteilt, weil das Gericht es als erwiesen ansah, dass der Fußballer körperlich gegen seine damalige Freundin vorgegangen ist.
Mit dieser Strafe war Boateng jedoch nicht einverstanden. Daher legte Boatengs Verteidigung gegen das Urteil Berufung ein und so ging der Prozess kürzlich vor dem Landgericht München in die nächste Runde.
Härteres Urteil trotz geringerer Strafe
Am dritten Verhandlungstag fiel nun das Urteil im Berufungsprozess. Und das hatte es in sich. Denn obwohl die verhängte Geldstrafe mit insgesamt 1,2 Millionen Euro niedriger ausfällt als die zuvor verhängten 1,8 Millionen Euro, ist das Urteil härter anzusehen als das vorherige.
Die Geldstrafe im ersten Prozess errechnete sich nämlich noch aus 60 Tagessätzen zu je 30.000 Euro. Die jetzige Strafe hingegen besteht aus 120 Tagessätzen zu je 10.000 Euro. Da man rechtlich ab 90 Tagessätzen als vorbestraft gilt, ist Jérôme Boateng dies nun.
Richter zeigt keine Gnade mit Boateng
Wie t-online berichtet, zeigte der Richter bei dem Verfahren keine Gnade mit dem Fußballer und belehrte ihn sogar mit den Worten “Irgendwann ist halt auch die Verteidigung mal am Ende. Das weiß der Herr Boateng als Verteidiger wahrscheinlich auch ganz gut.”
Ob das Urteil von Jérôme Boatengs Seite aber tatsächlich so hingenommen wird oder ob er dagegen Widerspruch einlegen möchte, ist noch nicht bekannt. Eventuell könnte der Prozess also auch noch in eine weitere Runde gehen.
Verwendete Quellen:
⋙ bild.de: Weltmeister Jérôme Boateng schuldig gesprochen
⋙ t-online.de: Richter scherzt im Boateng-Prozess über dessen Rolle auf dem Spielfeld