Für Boris Becker ist der heilige Rasen von Wimbledon das heimische Wohnzimmer. In das zieht demnächst allerdings ein anderer ein: John McEnroe wird für das britische Fernsehen über das Grand-Slam-Turnier berichten. Die britische Presse behauptet, dass er die Gelegenheit nutzen möchte, um Becker im Gefängnis zu besuchen.
McEnroe und Becker: Schon lange keine Rivalen mehr
Einst sind Becker und McEnroe Rivalen auf dem Tenniscourt; die beiden scheint heute aber eine Freundschaft zu verbinden. Die Times zitiert den temperamentvollen Ex-Tennis-Profi mit folgenden Worten:
Boris ist ein Freund von mir. Ich weiß nicht genau, wo er gerade ist Ich glaube, er wurde erst vor Kurzem in ein anderes Gefängnis verlegt. Ich will ihn sehen, wenn das möglich ist und er es möchte. Ich fühle mich schrecklich.
McEnroe voller Lob und Verständnis
Auch T-online berichtet darüber, dass der Hitzkopf voller Bewunderung für seinen alten Tenniskameraden, der sich einfach mit den falschen Leuten umgeben habe, ist:
Er ist einer der größten Spieler, die je gespielt haben, und ich weiß, dass es Boris sehr viel bedeutet hat. Er hat eine Menge durchgemacht. Er hat mir immer wieder gesagt, es wird alles gut, es ist alles unter Kontrolle. So ist Boris.
Es ist nicht ganz klar, ob er sich Beckers Segen holen oder diesem in der schwierigen Zeit einfach nur beistehen möchte. Wir sind uns aber sicher: Wir werden es bald erfahren.
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