Es dürfte wohl kaum jemanden in Deutschland geben, der Jutta Speidel nicht schon mindestens einmal in einer größeren Rolle gesehen hat. Die Schauspielerin war unter anderem in Kult-Serien wie Um Himmels Willen, aber auch bei Promi First Dates zu sehen. Seit ihrem großen Durchbruch hat sie sich optisch immer mal wieder ausprobiert.
Jutta Speidel feierte ihr Schauspieldebüt als 15-Jährige – mit 20 folgte der Durchbruch
Heute kann man sich Fernsehen ohne die gebürtige Münchnerin kaum noch vorstellen. Bereits seit 1974 ergattert sie regelmäßig große Rollen. Eine ihrer bekanntesten ist die der Nonne Schwester Johanna in der Serie Um Himmels Willen.
Ihre erste Rolle, damals noch als Komparsin erhielt Jutta Speidel im zarten Alter von 15 Jahren, in der Serie Die Lümmel von der ersten Bank, bevor sie als 20-Jährige mit dem Film Die letzten Ferien durchstartete und erstmals eine Hauptrolle übernahm.
Blond, brünett, wieder blond: So sah die Schauspielerin früher aus
Auffällig ist, dass die Schauspielerin ihre Haare lange in ihrem natürlichen Blond trug. Als sie Schülerinnen verkörperte, trug sie ihre langen Haare meist in zwei Zöpfen, später ließ sie die Haare kürzer schneiden und trug sie offen.
Doch im Laufe der Jahre wechselte sie immer mal wieder den Look: brünett und sogar rot – Jutta Speidel probierte sich aus. Manchmal war sie fast nicht wiederzuerkennen. Etwa, als sie in den 80ern zeitweise ihre rot-braunen Haare in einer Dauerwelle trug und damit streckenweise fast als das perfekte Double von Emma Thompson durchgegangen wäre.
Großes Herz: Neben der Schauspielerei ist ihr ihr soziales Engagement wichtig
Die mittlerweile 70-Jährige ist ihrer blonden Mähne aber – trotz verschiedener Typveränderungen hie und da – im Großen und Ganzen treu geblieben. Doch nicht nur ihre natürliche Haarfarbe ist etwas, was die Schauspielerin schon seit Langem ausmacht.
Denn Jutta Speidel engagiert sich auch seit den 90ern sozial und hat dafür sogar einen eigenen Verein gegründet. Der Horizont e. V. wurde gegründet, um obdachlose Kinder und deren Mütter zu unterstützen. Mit verschiedenen Aktionen, unter anderem einem Buch, in dem Speidel die Geschichten und Gedichte diverser Kinder festhält, macht der Verein regelmäßig von sich reden.
Für ihr redliches Engagement, vor allem in ihrem Verein, aber auch allgemein für ihr Engagement für mehr Frauenrechte, wurde Jutta Seidel sogar mehrfach ausgezeichnet. Eine ganz besondere Ehre wurde ihr 2005 zuteil. Da wurde sie vom damals amtierenden Bundespräsidenten Horst Köhler mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
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Verwendete Quellen:
Prisma: Porträt Jutta Speidel
desired: Jutta Speidel jung: Einblicke in das frühere Leben der Schauspielerin
