Immer wieder sorgen weltweit Vermisstenfälle für Aufsehen - mysteriöse Fälle, in denen Menschen auf wundersame Weise verschwinden, und die sich bis heute nicht aufgeklärt haben. Da wäre zum Beispiel der Fall der kleinen Maddie McCann, die im Alter von drei Jahren während eines Aufenthalts in Portugal spurlos verschwand - erst kürzlich wurde in Verbindung mit dem Fall eine junge Frau festgenommen. Auch der Fall einer Mutter aus Belgien sorgte zuletzt für Aufregung - die Frau wird seit mittlerweile 14 Jahren vermisst, doch ihre Familie soll dies nie gemeldet haben.
Ganz aktuell machen jedoch Neuigkeiten bezüglich des spurlosen Verschwindens von Karl-Erivan Haub, dem ehemaligen Chef von Tengelmann die Runde. Der damals 58-jährige Unternehmer wird seit 2018 vermisst. Neue Theorien bewegen sich nun vermehrt in die Richtung, dass es den Geschäftsmann nach Russland verschlagen haben soll - und das, obwohl er eigentlich längst für tot erklärt wurde.
Neue Fotos aus Überwachungskamera in Moskau
Das letzte Lebenszeichen, das von Karl-Erivan Haub existiert, ist ein Foto vom Morgen des 7. April 2018, an dem er zu einer Skitour am Matterhorn aufbrechen wollte. Danach wurde er nie wieder lebend gesehen - die Suche nach ihm ging in die Geschichte der Schweizer Bergrettung ein, blieb allerdings erfolglos. 2021 wurde Haub schließlich auf Antrag seiner Familie sowie seines Bruders und Nachfolgers Christian Haub offiziell für tot erklärt.
Nun sind allerdings Bilder aufgetaucht, die die Spekulationen darum, was mit dem ehemaligen Tengelmann-Chef geschehen ist, wieder aufleben lassen. Wie die BILD-Zeitung sowie die Magazine t-online und Focus Online berichten, hat das Manager Magazin Fotos einer Überwachungskamera aus Moskau veröffentlicht, auf denen, dick eingepackt in Jacke und Mütze, kein anderer als Karl-Erivan Haub zu sehen sein soll.
Viele Ungereimtheiten
Die Ähnlichkeit der Person auf dem Foto mit Haub wurde bereits von zwei Gutachten als sehr hoch eingestuft. Auch soll Haub bereits vor seinem Verschwinden Verbindungen nach Russland gehabt haben. Weiteren Berichten zufolge wollte er sein Geschäft nach dorthin ausweiten - außerdem soll es gar eine Geliebte gegeben haben, die Verbindungen zum russischen Inlandsgeheimdienst FSB gehabt haben soll. Vermutungen gehen nun in die Richtung, dass der ehemalige Tengelmann-Chef sein Verschwinden gar inszeniert haben soll.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt handelt es sich dabei jedoch nur um Spekulationen. Zudem gibt es so einige Ungereimtheiten: So sollen etwa die Rohdaten der nun veröffentlichten Bilder fehlen, die Aufschluss über Aufnahmezeit und -ort liefern. Zudem äußerte Karl-Erivans Bruder Christian Haub bereits, dass der Mann auf dem Foto auf keinen Fall sein Bruder sei. Seiner Ansicht nach handele es sich bei den Bildern um Fälschungen. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Sache weiter entwickelt.
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Verwendete Quellen:
BILD: "6 Jahre nach Verschwinden führt Spur nach Moskau: Mysteriöse Fotos von Tengelmann-Chef aufgetaucht? : Was der russische Geheimdienst und eine Geliebte damit zu tun haben sollen"
t-online: "Ex-Tengelmann-Chef: Mysteriöse Bilder – Lebt Karl-Erivan Haub in Moskau?"
Focus Online: "Erstmals veröffentlicht: Fotos sollen verschollenen Tengelmann-Chef lebend zeigen - Bruder muss bangen"
