Kritik nach Insta-Post: Franca Lehfeldt fordert mehr Toleranz bei Mutterschutz-Debatte

Franca Lehfeldt und Christian Lindner erwarten ihr erstes Kinder. Erst kürzlich teilte Lehfeldt mit, dass sie nach der Geburt gern so schnell wie möglich wieder arbeiten gehen wolle - dafür hagelte es allerdings eine Menge Kritik.

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© Gisela Schober@Getty Images
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2025 startet für manch einen mit aufregenden Veränderungen - so auch bei FDP-Chef Christian Lindner, der im vergangenen Jahr aus seinem Amt als Bundesfinanzminister entlassen wurde, und dessen Frau Franca Lehfeldt. Die beiden erwarten in wenigen Wochen ihr erstes gemeinsames Kind. Ein aufregender Schritt für das Paar, das im Jahr 2022 geheiratet hat.

Via Instagram teilte die werdende Mutter nun mit, wie sie plant, Kind und Karriere in Zukunft unter einen Hut zu bringen - sie wolle gern möglichst schnell wieder arbeiten, wie sie sagt. Während sie einerseits viel Zuspruch bekam, sorgte ihre Aussage andererseits jedoch auch für eine Menge Kritik. Diese veranlasste die 35-jährige dazu, sich erneut zu der ohnehin kontrovers diskutierten Thematik zu Wort zu melden.

Heftige Kritik wegen Instagram-Post

In einem am gestrigen Sonntag geposteten Video auf Instagram sprach Franca, die ihre Schwangerschaft bereits im vergangenen Jahr öffentlich gemacht hatte, sich dagegen aus, Mütter und ihre unterschiedlichen Entscheidungen in Bezug auf die Erziehung ihrer Kinder und ihre Arbeit in irgendeiner Weise zu verurteilen. Man sei nicht weniger emanzipiert, wenn man sich entscheide, seine Zeit ganz den Kindern zu widmen - ebenso sei man keine "Rabenmutter", wenn man sofort wieder arbeiten gehe. Darüber berichten die Zeitschriften Gala und Bunte, ebenso wie das Magazin t-online.

Damit nimmt die ehemalige Journalistin Bezug auf einige Kommentare und Nachrichten, die sie zu ihrem letzten Post erhalten hat. Ein Baby sei nichts, was man "nebenbei" bekomme, lautete etwa eine Anmerkung. Ebenso schrieb jemand, dass das Kind sicherlich nun "zugunsten der Karriere ein armes 7-bis-17-Uhr-Kita-Baby" werde. Auch habe man sicher "kein Bock aufs Kind", wenn man schon "kein Bock auf Mutterschutz" habe.

Lehfeldt verdeutlicht eigene Situation

"Ich finde diese Debatte unheimlich wichtig", betont die 35-jährige. Allerdings machen es sich dabei besonders Frauen gegenseitig schwer, wie sich anhand der Kommentare zeige. Laut ihr sei man offenbar "in Deutschland in der Debatte nicht so weit wie andere Länder in Europa."

Zudem machte sie auch noch einmal ihre Entscheidung in Bezug auf ihre eigene Situation als selbstständige Unternehmerin deutlich: "Als Selbstständige steht sonst eben auch mein Geschäft still". Außerdem "liebe [ich] meine Arbeit, meine Arbeit erfüllt mich." Dies sei es, was sie sich "bei aller Demut vor dem, was da jetzt kommt", vorgenommen habe.

Franca Lehfeldt hat Ende 2023 ihren Job als Journalistin beim Nachrichtensender Welt gekündigt und sich mit einer eigenen Beratungsagentur selbstständig gemacht.

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Verwendete Quellen:

Bunte: "Franca Lehfeldt: 'Kein Bock auf Kind': Sie wehrt sich gegen "Rabenmutter"-Vorwürfe"

t-online: "Sie bekommt ein Kind mit Christian Lindner: Franca Lehfeldt wehrt sich gegen "Rabenmutter"-Vorwürfe"

Gala: "Franca Lehfeldt Schwangere Unternehmerin antwortet auf "Rabenmutter"-Vorwürfe"

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