Er ist ein gefeierter Modedesigner – und denkt noch lange nicht daran, damit aufzuhören, schicke Kollektionen zu kreieren. Und das, obwohl er schon bald seinen 80. Geburtstag feiert. In einem Interview hat er jetzt verraten, dass es dennoch eine Sache gibt, die ihn verunsichert.
Auch mit fast 80 noch: Wolfgang Joop begeistert die Modewelt
Der gebürtige Potsdamer machte sich in den 1980ern einen Namen, als er mit seinem Modelabel JOOP! durchstartete. Spätestens seit dieser Zeit darf er bei keiner großen Fashion Show mehr fehlen. Etwas später gründete er zudem auch das Label Wunderkind, welches er mittlerweile aber abgegeben hat.
Neben dem mittlerweile verstorbenen Karl Lagerfeld dürfte Wolfgang Joop der wohl bekannteste deutsche Modedesigner sein. Das verschaffte ihm auch schon so manchen Auftritt im Fernsehen, vor allem bei Heidi Klums Model-Castingshow Germany's Next Top Model.
Nicht nur beruflich: Auch privat ist Joop längst "angekommen"
Der Designer ist allerdings nicht der einzige erfolgreiche Mensch in seiner Familie. Mit seiner ersten Frau, die auch maßgeblich zur Gründung und dem Erfolg von JOOP! beigetragen hat, hat Wolfgang Joop zwei Töchter.
Eine davon, Henriette "Jette" Joop, ist mittlerweile ebenfalls eine erfolgreiche Modedesignerin. Sie hat unter anderem, ähnlich wie ihr Vater, auch schon Modekollektionen für Lidl entworfen und sich auch über die deutschen Grenzen hinweg einen Namen gemacht.
Die Ehe hielt nicht, ebenso wie Joops zweite Ehe mit einer Frau – dennoch scheint kein böses Blut in der Patchworkfamilie zu herrschen. Später fand Wolfgang Joop dann sein Glück an der Seite eines Mannes – und scheint nun rundum glücklich zu sein: Er machte seine Bisexualität öffentlich und seit 2013 ist er mit seinem Partner Edwin Lemberg verheiratet.
"Lieber überbeschäftigt": Joop denkt nicht an Rente – macht sich aber über eine Sachen Gedanken
Nun geht der kreative Kopf auf die 80 zu. Allerdings scheint er deswegen noch lange nicht daran zu denken, seine Arbeit an den Nagel zu hängen und sich voll und ganz auf das Privatleben zu konzentrieren.
In einem Interview mit dem ZEIT Magazin hat der Potsdamer nun verraten, dass er "lieber überbeschäftigt als unterbeschäftigt" ist. Denn das sei das beste Mittel gegen das Altern. Er habe zwar keine Angst vorm Älterwerden. Doch eine Sache beunruhige ihn:
Ich hätte nicht damit gerechnet, 80 zu werden. Ich [habe keine Angst vorm Altern, ich] habe aber Angst davor, dass das Alter zum zentralen Alltagsthema wird. Dieses Verletzbare, das Gefühl, da geschieht was mit mir, was ich nicht kontrollieren kann und was ich nicht kenne. Man ist ja schließlich zum ersten Mal alt.
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Verwendete Quellen:
Zeit: Wolfgang Joop: "Ich stöhne nicht über Arbeit"
Zeit: Wolfgang Joop: "Ich finde, man muss glamourös aussehen"