Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger ist bereit für die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland, die am 20. Juli beginnen wird. Doch das war nicht unbedingt zu erwarten, denn sowohl 2017 als auch 2022 wurde bei der gebürtigen Göppingerin Schilddrüsenkrebs diagnostiziert.
Zweimal an Schilddrüsenkrebs erkrankt
Zum ersten Mal erkrankte Berger 2017 an einer aggressiven Form von Schilddrüsenkrebs. Damals standen eine sechsstündige Operation und eine Radiojodtherapie an. Vier Monate später war die ehemalige Spielerin von Turbine Potsdam wieder im Training. Auch in dieser schweren Zeit half ihr der Fußball, wie sie RTL im März verriet: „Der Fußball hat mir den Willen gegeben, wieder gesund zu werden.“
Im August 2022 dann der Schock: Der Krebs war zurück und die Keeperin vom FC Chelsea musste sich erneut einer Radiojodtherapie unterziehen, bei der Tabletten mit niedrig dosiertem radioaktivem Jod verabreicht werden. Dieses Mal gab sie schon einen Monat nach der Diagnose ihr Comeback zwischen den Pfosten.
Jetzt geht es positiv gestimmt zur Weltmeisterschaft
Im Interview mit RTL spricht die ehemalige Spielerin von Turbine Potsdam über ihre Erkrankung, aber auch darüber, dass diese nicht die Oberhand über ihr Leben gewinnen darf: "Ich weiß, jetzt kann ich mich nicht mehr darum kümmern. Jetzt kümmere ich mich um das, was hier und jetzt ist."
Und das ist die Fußballweltmeisterschaft, alles andere möchte sie die nächsten Monate ausblenden. Die Untersuchungsergebnisse geben ihr recht: "Ich muss mir keine Sorgen machen für die nächsten drei, vier Monate." Jetzt gilt es also nur noch auf einen Erfolg der deutschen Frauen-Nationalmannschaft zu hoffen.
Verwendete Quellen:
T-Online: DFB-Torhüterin Berger spricht über ihre Krebserkrankung
RTL: Ann-Katrin Berger will sich auf Fußball konzentrieren: "Kann mich nicht mehr drum kümmern"
RTL: Nationalspielerin Ann-Katrin Berger erkrankte zweimal an Schilddrüsenkrebs: „Die Radiojodtherapie war das Schlimmste"