Gnther Jauch ist ein erfolgreicher Moderator und Entertainer. Eine verpasste Karrierechance stößt ihm aber immer noch sauer auf. Der 66-Jährige kritisierte kürzlich die CSU, das ZDF und seinen damaligen Konkurrenten Sigmund Gottlieb für das Handling der Situation – Letzterer reagiert nun auf die Vorwürfe.
Günther Jauch: Diesen Traumjob wurde ihm aus "Partei-Proporz-Gründen" verwehrt
Was wäre Wer wird Millionär? ohne Günther Jauch? Das kann sich heute kaum jemand vorstellen. Tatsächlich wäre der Moderator aber beinahe wo ganz anders gelandet – und scheint die verpasste Gelegenheit wohl zu bedauern. Jauch habe "zweiter Mann im 'heute-Journal' werden" sollen. Doch die CSU habe dies verhindert:
Dann hat aber die CSU die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, weil sie mich ja kannten vom Bayerischen Rundfunk und ich war alles andere als CSU, ich war völlig unabhängig.
Stattdessen sei sein damaliger Traumjob an Sigmund Gottlieb gegangen, da der Journalist als CSU-nah gilt. Jauch hingegen habe eine Absage bekommen, weil er angeblich "nicht zuverlässig genug" sei.
Gottlieb äußert sich jetzt zu Jauchs Vorwürfen
Beide Journalisten kamen ursprünglich vom Bayerischen Rundfunk, hatten also ähnlich gute Ausgangspositionen. Sigmund Gottlieb scheint nicht davon auszugehen, dass Parteipolitik eine Rolle spielte.
Der ehemalige BR-Chefredakteur betonte nun im Gespräch mit BILD, dass er nicht nachvollziehen könne, warum Günther Jauch"mit diesem alten Hut an die Öffentlichkeit geht". An seinen Kollegen gewandt ergänzt er:
Mensch, Günther, du bist der Mann fürs Leichte, hast zig Millionen mit Unterhaltung verdient – das ist doch wunderbar!
Verwendete Quellen:
BILD: JAUCH ERHEBT SCHWERE VORWÜRFE: Spitzenpolitiker durfte ZDF-Nachrichten bestimmen
BILD: ER BEKAM DEN POSTEN, DEN DER RTL-STAR WOLLTE: Top-Journalist reagiert auf Jauch-Vorwürfe