Die Gehälter von Profi-Fußballern haben in den letzten Jahrzehnten astronomische Höhen erreicht, und die Gehälter der absoluten Weltstars gehören zu den höchsten in der gesamten Sportwelt. Spieler wie Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Neymar verdienen jährlich Millionenbeträge. Diese astronomischen Gehälter sind das Resultat mehrerer Faktoren – und sind auch bei Bayern München ein Thema.
Mehrere Gründe für hohe Gehälter
Zum einen hat die weltweite Popularität des Fußballs und die damit verbundene massive Medienpräsenz laut Badische Zeitung zu einem enormen wirtschaftlichen Wachstum in diesem Sport geführt. Fernsehverträge, Sponsoring und Merchandise generieren Milliardenumsätze für die Clubs, was ihnen die finanziellen Mittel gibt, ihre besten Spieler entsprechend zu entlohnen.
Zweitens sind Fußballer wie Messi, Ronaldo und Neymar nicht nur Sportler, sondern globale Marken. Ihre Präsenz und ihr Einfluss gehen weit über das Spielfeld hinaus. Sie haben Millionen von Fans weltweit, und Unternehmen sind bereit, immense Summen zu zahlen, um mit diesen Stars in Verbindung gebracht zu werden.
Diese Kommerzialisierung des Fußballs hat dazu geführt, dass Spieler in der Lage sind, beträchtliche Summen durch Werbung und andere kommerzielle Aktivitäten zu verdienen.
Ein weiterer Grund für die hohen Gehälter ist der Wettbewerb unter den Vereinen. Um die besten Talente zu gewinnen und zu halten, überbieten sich Clubs oft gegenseitig in ihren Angeboten. Diese Spirale nach oben wird durch die finanziellen Möglichkeiten von Investor:innen und Großsponsoren weiter angeheizt, die bereit sind, erhebliche Summen in Vereine zu investieren, um sportlichen Erfolg zu erkaufen.
Auch bei Bayern ein Thema
Wie Bild weiß, steht Oliver Kahn anscheinend nun im Zentrum von Kritik. Zu seiner Zeit als Bayern-Boss soll er viel zu hohe Spieler-Gehälter quasi durchgewunken haben. Er selbst weist diesen Vorwurf in einem Interview allerdings zurück:
Die Gehälter wurden stets mit dem Finanzvorstand und dem Aufsichtsrat abgestimmt und freigegeben. Alle waren sich einig. Die Quote der Gehaltskosten für den Spielerkader im Verhältnis zum Umsatz lag wie in der Vergangenheit unter 50 Prozent. Diese Größe ist im Vergleich zu anderen europäischen Klubs, bei denen sie teilweise bei 80 Prozent und mehr liegt, ein Top-Wert. Jeder Verein, der in den letzten Jahren die Champions League gewann, hat weit höhere Gehaltskosten als der FC Bayern.
Bei Blick auf die nackten Zahlen, ist die Entlohnung einiger Spieler in München durchaus sehr hoch. Sie erhalten laut Bild immense Grundgehälter, wobei viele Akteure rund 20 Millionen Euro oder mehr pro Jahr verdienen.
Zu diesen Spielern zählen unter anderem Harry Kane, Manuel Neuer, Thomas Müller, Leroy Sané, Joshua Kimmich und Serge Gnabry. Dies stellt ein Problem bei potenziellen Transfers dar, da Verkaufskandidaten wie Leon Goretzka mit einem Jahresgehalt bis zu 18 Millionen Euro bei neuen Vereinen wahrscheinlich nicht dieselben Summen erhalten würden, so Bild weiter.
Nach über einem Jahr, seit Oliver Kahn nun bereits die Bayern verlassen hat, ist die Gehaltsstruktur, die er hinterlassen haben soll, laut fcbinside.de zum öffentlichen Streitthema avanciert.
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Verwendete Quellen:
welt.de: Sind Fußballgehälter zu hoch?
Bild: Kahn schlägt gegen Bayern zurück
fcbinside.de: Gehaltspolitik beim FC Bayern: Kahn wehrt sich gegen Vorwürfe
Badische Zeitung: Warum verdienen Fußballer so viel Geld?