Am 21. November 2022 beginnt die WM in Katar, die aufgrund der Menschenrechtsverletzungen beim Bau der Stadien sehr umstritten ist. In den letzten Monaten gibt es viele Debatten darum, ob man die WM in diesem Jahr boykottieren sollte oder nicht.
"Bin nicht scharf drauf"
Philipp Lahm, einer der deutschen WM-Helden 2014, hat eine klare Meinung, wie er die Austragung der Weltmeisterschaft in Katar findet. Dem Kicker sagt der 38-Jährige:
Ich zähle nicht zur Delegation und bin nicht scharf darauf, als Fan hinzufliegen. Da verfolge ich das Turnier lieber von Zuhause aus.
Menschenrechte sollten mehr Beachtung finden
Weiter sagt Lahm, der Turnierdirektor der EM 2024 in Deutschland ist:
Menschenrechte sollten bei der Turniervergabe mit die größte Rolle spielen. Wenn ein Land den Zuschlag bekommt, das in dieser Beziehung mit am schlechtesten abschneidet, macht man sich schon Gedanken, nach welchen Kriterien da entschieden wurde.
Einsatz von aktiven Spielern
Laut Lahm würden aber nicht nur die Menschenrechte bei der Katar-WM mit Füßen getreten, sondern auch das Thema Nachhaltigkeit und die Größe des Landes. Letztere hätten "anscheinend keine Rolle" bei der Vergabe gespielt.
Doch diese Themen findet Lahm extrem wichtig, und er ist auch dafür, dass sich seine Kollegen klar positionieren und ihre Meinungen äußern: "Als Spieler kommst du heute da gar nicht mehr drumherum."
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