Rainhard Fendrich redet offen über schmerzlichen Verlust: "Das geht nie weg"

Rainhard Fendrich ist vor Kurzem bei Volle Kanne zu Gast. In der Sendung redet er nicht nur über Politik, sondern auch einen persönlichen Schicksalsschlag, der schon einige Jahre zurückliegt.

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DIE GROESSTEN MUSIKSKANDALE

In der beliebten ZDF-Sendung wirbt Reinhard Fendrich ein wenig für sein neues Album sowie seine anstehende Tour, redet aber auch offen über ein anderes, sehr bewegendes Thema.

Verlust von geliebten Menschen: "Ein Phantomschmerz, der bleibt"

Nachdem sich der Moderator und der Sänger kurz einer Diskussion zu Reisecampern und einem Italienurlaub widmen, geht es um Fendrichs Musik. Dabei kommt ein Lied zur Sprache, in dem es um das Thema Abschied geht.

Fendrich zu seinem Lied "Und das Herz schlägt weiter" und das Thema Tod:

Wenn jemand vor seiner Zeit aus dem Leben gerissen wird - durch ein Unglück, durch eine schwere kurze Krankheit, dann ist das ein Schmerz, der mit nichts zu vergleichen ist. Das habe ich erlebt, das haben Freunde von mir erlebt und dieses Lied ist ein Versuch, diese Situation zu beschreiben. Wenn ein geliebter Mensch für immer geht, dann bleibt ein Phantomschmerz, ein Leben lang.

Als der Moderator von dem Sänger wissen möchte, ob er diese Art von Schmerz noch empfindet, wenn er an seine verstorbene Tochter denkt, antwortet Fendrich "Das geht nie weg".

Seine Tochter Theresa stirbt im Jahr 1989 14 Monaten aufgrund einer Virusinfektion; mit dem schmerzlichen Verlust geht der Sänger Jahre später recht offen um. Wie die Gala berichtet, habe vor allem seine Musik ihm dabei geholfen, "neue Kraft zu gewinnen".

"Wenn man ein Kind verliert, ist man nicht wirklich bei Sinnen"

Im Jahr 2019 gibt er zum Beispiel der Bild ein Interview, in dem er beschreibt, wie sich der Verlust seines damals noch sehr kleinen Kindes angefühlt hat:

Wenn man ein Kind verliert, ist man nicht wirklich bei Sinnen. Das ist eine Mischung aus tiefer Verletztheit und Zorn. Man sucht nach Gründen, sucht den Fehler bei sich. Man findet ihn nicht und denkt dann: Irgendjemand muss doch was falsch gemacht haben. An meine Aussagen von damals kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Ich weiß nur, es war die schlimmste Zeit meines Lebens.

Aus der Ehe mit Andrea Sator, die auch die Mutter von Theresa ist, stammen zwei Söhne, die mittlerweile im Erwachsenenalter sind. Im Jahr 2011 wird er laut Gala mit 55 Jahren noch einmal Vater, bekommt mit seiner damaligen Partnerin Ina einen weiteren Sohn, der heute im Teenager-Alter ist.

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Verwendete Quellen:

Bild: Kultmusiker Rainhard Fendrich: „Ich wünsche keinem, dass er das eigene Kind überlebt“

ZDF: Volle Kanne

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