Ralf Schumacher verteidigt die CDU nach der Bundestagsabstimmung und kassiert Kritik

Der frühere Rennfahrer Ralf Schumacher (49) steht seit einem Instagram-Post heftig in der Kritik. Er verteidigte die Abstimmung über ein Gesetzesvorhaben im Bundestag. Andere Prominente können dies nicht nachvollziehen.

Ralf Schumacher verteidigt die CDU nach der Bundestagsabstimmung und kassiert Kritik
© Kym Illman@Getty Images
Ralf Schumacher verteidigt die CDU nach der Bundestagsabstimmung und kassiert Kritik
FUN FACTS ÜBER RALF SCHUMACHER

Die sogenannte "Brandmauer" ist am Mittwoch gefallen und die CDU konnte erstmals mit Stimmen der AfD eine Mehrheit im Bundestag erlangen, die das Zünglein an der Waage war. Dies hat für viel Aufruhr bei den Deutschen gesorgt, auch Prominente, wie Ralf Schumacher, haben ihre Meinung hierzu kundgetan.

Ralf Schumacher äußert sich zur Bundestagsabstimmung vom Mittwoch

"Es kann ja nicht sein, dass vernünftige Vorschläge nicht mehr abgestimmt werden dürfen, wenn Parteien zustimmen, die zugegebenermaßen schwierig sind, aber trotzdem demokratisch gewählt", schreibt Schumacher auf Instagram. Die Begriffswahl nehmen ihm einige Fans übel. Vor allem, dass er sich nicht genug von der Partei Alternative für Deutschland in seinem Beitrag distanziere.

Der frühere Formel-1-Fahrer, der sich mittlerweile durchaus eine Hochzeit mit seinem Freund Étienne vorstellen kann, wünscht sich in diesem Beitrag eine "konservative und realistische Politik". Nur so wären laut ihm die "finanziellen Mittel für eine Energie Transformation und Soziales" vorhanden.

Viele Prominente sind nicht Schumachers Meinung

Auf der Homepage der deutschen Vogue wurde gestern ein offener Brief von Kunst- und Kulturschaffenden veröffentlicht, der die Abstimmung besonders kritisch sieht. Darin heißt es: "Dieser Pakt mit der AfD bedeutet einen historischen Tabubruch." Für die Unterzeichner bedeute Asyl zu geben, "ein in der Verfassung verankertes Grundrecht und darin auch eine der zentralen Lehren aus den Verbrechen des Nationalsozialismus"

Unterschrieben wurde dieser offene Brief, den Jonathan Berlin und Luisa-Céline Gaffron initiiert haben, von bekannten Deutschen, darunter Jasna Fritzi Bauer, die schon seit Jahren mit der Künstlerin Katharina Zorn liiert ist, aber auch Daniel Brühl, Bela B., Johannes Oerding, Joko und Klaas, Sabrina Setlur sowie unzählige weitere Darsteller:innen und Kulturschaffende. Die Message ist klar.

Prominente und Sportler:innen erläutern häufig ihre politische Meinung

Ganz so heftig wie in den USA, in dem auch Prominente öffentlich klar ein Lager wählen und Andersdenkende angreifen, geht es im deutschen Wahlkampf natürlich nicht zu. Doch das heißt nicht, dass unsere Stars ihre Meinung verheimlichen. In Bezug auf die geplante Verschärfung der Asylpolitik der Europäischen Union sammelten diese schon Unterschriften im Juni 2023.

ESC-Siegerin Lena Meyer-Landrut, die zuletzt mit gesundheitlichen Herausforderungen zu kämpfen hatte, sprach sich im letzten Jahr für ein Verbot der AfD im Gespräch mit dem Spiegel aus: "Ich bin zu tausend Prozent gegen rechts und gegen die AfD." Die Organisatoren der letztjährigen Berlinale luden Vertreter:innen der Partei, die eine Einladung erhalten hatten, wieder aus, was in der Öffentlichkeit gespaltene Meinungen hervorrief. Während Hannes Jaenicke die Ausladung befürwortete, hätte zum Beispiel Heike Makatsch vor Ort versucht, die Parteimitglieder:innen für sich zu gewinnen und umzustimmen.

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Verwendete Quellen:

Bunte: Ralf Schumacher: "Unfassbar": Fans entfolgen ihm nach neuem Statement

Bunte: Jella Haase, Daniel Brühl & mehr: "Fall der Brandmauer": Unzählige Stars unterzeichnen offenen Brief

Vogue: Offener Brief von Kunst- und Kulturschaffenden:"Zum Fall der Brandmauer - gegen jede Zusammenarbeit mit der AfD"

T-Online: Von "falsch" bis "völlig richtig": Berlinale-Promis reagieren auf AfD-Ausladung

RND: Lena Meyer-Landrut: "Die AfD muss verboten werden"

Tagesspiegel: Offener Brief an Bundesregierung: Prominente kritisieren geplante Verschärfung der Asylpolitik

Instagram: Konto von Ralf Schumacher

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