Ricarda Lang befindet sich mitten im Wahlkampf (am 9. Juni 2024 findet die Europawahl statt). Zu ein wenig Ruhe kommt sie allerdings im Zug. Mit dabei: Ihr Partner und ein Kaffeebecher, um die kleine Auszeit so richtig zu genießen. Das Heißgetränk stößt einigen dabei allerdings übel auf.
Der Kaffee ist einigen Nutzer:innen ein Dorn im Auge
Als Ricarda Lang am 20. Mai ein Foto von sich und Florian Wilsch, mit dem sie sich vor knapp einem Jahr verlobt hat, postet, denkt sie sich vielleicht nicht viel dabei. Man sieht, wie sie ihren Kopf auf die Schulter ihres Partners legt, beide scheinen recht entspannt und mit geschlossenen Augen ihre Zugfahrt zu genießen. Dazu schreibt sie: "Kurz mal Kraft tanken zwischen vollen Tagen auf Wahlkampftour. Egal ob zu Hause oder im Zug, Hauptsache neben dir".
Auf dem Tisch vor den beiden liegen nicht nur zwei Handys, auch ein Coffee-to-go-Becher steht vor dem Paar. Genau dieser sorgt nun jedoch für ein paar Aufreger. Während das Paar nämlich der Umwelt zur Liebe in den Zug steigt (und Lang für das Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag sitzt), scheint es beim Kaffee nicht ganz so genau hinzusehen.
Vorwurf des Fehlverhaltens
Laut einem Bericht der Deutschen Welle aus dem Jahr 2019 "landen ungefähr 2,8 Milliarden Kaffeebecher im Müll oder in der Verbrennung, da sie nicht recycelbar sind". Für einige scheinen der schnelle Kaffee für unterwegs und Engagement für die Umwelt daher nicht ganz so zusammenzupassen. Dazu sei allerdings angemerkt, dass auch Pfandbecher durchaus ihre Tücken haben können, wie die Zeit berichtet. So hänge deren Umweltfreundlichkeit z. B. durchaus davon ab, wie oft man Kaffee unterwegs trinke, außerdem findet nicht jede:r das Angebot überhaupt attraktiv.
In mehreren Medien, z. B. auch in der SZ, lassen sich Kommentare dazu finden, die auf Langs vermeintlich scheinheiliges Verhalten aufkerksam machen. So lautet ein Kommentar z. B. "Ist das ein Kaffeebecher mit Plastikdeckel?" oder ein anderer "Einwegbecher, Ihr Ernst?"
Andere Follower:innen können mit der Pose an sich nichts anfangen, sie finden, das Foto wirke zu gestellt. Ob sich die Politikerin die Kritik zu Herzen nimmt, ist nicht ganz klar. Momentan hat sie aber vielleicht auch ganz andere Dinge im Kopf. Außerdem ist sie schon so lange Teil der Polit-Bühne; Kritik dürfte ihr also nicht neu sein.
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Verwendete Quellen:
X: @Ricarda_Lang
Deutsche Welle: Das Plastik-Kaffeebecher-Problem