Am 12. August starb der österreichische Bauunternehmer und Society-Star Richard Lugner in seiner Heimatstadt Wien. Bekannt wurde Lugner, dessen Spitzname „Mörtel“ war, insbesondere durch seine glamourösen Auftritte auf dem Wiener Opernball, bei dem er auch oft weibliche Hollywoodstars an seiner Seite hatte. Seine Witwe Simone Lugner (42), von ihm liebevoll „Bienchen“ genannt, enthüllte in einem emotionalen Interview den letzten, überraschenden Wunsch das Bauunternehmers: Er wollte noch einmal Vater werden.
Ein unerfüllter Traum: Nachwuchs mit 91 Jahren
Im Gespräch mit der österreichischen „Kronen Zeitung“ sprach Simone Lugner erstmals offen über die privaten Pläne, die sie und ihr berühmter Ehemann noch geschmiedet hatten. „Richard sprach auch noch von einem Kind“, berichtete sie.
Der Unternehmer war überzeugt, dass er körperlich dazu in der Lage wäre und ließ sich medizinisch untersuchen, um diese Möglichkeit zu prüfen. „Er meinte, es würde bei ihm noch gehen“, fügte sie hinzu. Er habe sich sogar extra medizinisch testen lassen, um sicherzugehen, dass es noch möglich wäre. Dieser Wunsch nach einem weiteren Kind war für den 91-Jährigen offenbar eine Herzensangelegenheit, trotz der Tatsache, dass er bereits vier erwachsene Kinder aus früheren Beziehungen hatte.
Lugner hatte erst vor Kurzem geheiratet
Lugner, der im Laufe seines Lebens zahlreiche geschäftliche Erfolge feierte und für seine extravaganten Promi-Auftritte bekannt war, schien auch im hohen Alter nicht bereit, seine Zukunftsträume aufzugeben. Erst wenige Monate vor seinem Tod hatte er Simone, seine sechste Ehefrau, geheiratet.
Die beiden teilten große Pläne, nicht nur in Bezug auf einen weiteren Nachwuchs. Sie träumten davon, die Welt zu bereisen und an Stränden zu entspannen. Orte wie Griechenland, Schottland, Indien und die Malediven standen auf ihrer Wunschliste – doch diese Träume blieben letztlich unerfüllt.
Der plötzliche Tod des Bauunternehmers
Am 12. August dieses Jahres verstarb Richard Lugner – plötzlich und unerwartet in seinem Bett. Simone Lugner schilderte den Moment, als sie ihren Ehemann leblos auffand. „Es war ungefähr 8.30 Uhr, als ich ihn aufwecken wollte. Der Fernseher war aus, er lag im Bett, als würde er schlafen“, erzählt die 42-Jährige.
Doch schnell bemerkte sie, dass etwas nicht stimmte. Sie habe bemerkt, „dass er ganz kalt“ war, erinnert sie sich. Simone versuchte ihn wachzurütteln, doch ohne Erfolg. Schließlich wählte sie den Notruf, doch für den 91-jährigen Bauunternehmer kam jede Hilfe zu spät.
Richard Lugner: Beruflicher Erfolg und Lebenslust
Richard Lugners Leben war nicht nur von beruflichem Erfolg geprägt, sondern auch von seiner unstillbaren Lebensfreude und seinem Wunsch, immer noch mehr aus seiner Zeit zu machen – sei es durch seine oft skandalträchtigen Frauenbeziehungen oder seine Pläne für die Zukunft. Dass er im hohen Alter noch über Kinder nachdachte und große Reisen plante, zeigt, wie sehr er sich das Leben bis zuletzt bewahren wollte. Diese unerfüllten Wünsche, die er mit seiner letzten Frau teilte, hinterlassen einen bittersüßen Nachklang.
Seine Witwe steht nun vor der Herausforderung, ohne „Mörtel“ weiterzumachen. Doch sie trägt die Erinnerungen an ihre gemeinsamen Träume und die überraschenden Wünsche ihres Mannes in ihrem Herzen weiter. „Er wollte noch so viel erleben“, sagt die 42-Jährige, und mit dieser Aussage wird klar, dass Richard Lugner nicht nur eine öffentliche Figur, sondern ein Mensch voller Hoffnungen und Wünsche war – bis zu seinem letzten Tag.
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Verwendete Quellen:
T-online.de: Seine Witwe enthüllt: Richard Lugner wollte mit 91 Jahren noch ein Baby
Bunte.de: Richard Lugner (†91): Noch mehr Nachwuchs – Witwe Simone spricht über seine unerfüllten Wünsche