Sportmoderatorin Esther Sedlaczek gesteht: "Ich mache mir Sorgen um meine Kinder"

Esther Sedlaczek hat unter anderem die Fußball-EM und die Olympischen Spiele moderiert. Während 2024 beruflich für sie viel Gutes bereithielt, machen ihr andere Entwicklungen große Sorgen.

Esther Sedlaczek ist beunruhigt von den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in Deutschland
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Esther Sedlaczek ist beunruhigt von den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in Deutschland

Esther Sedlaczek hat sich zu einer der erfolgreichsten und beliebtesten deutschen Sportmoderatorinnen entwickelt. In einem Interview sprach sie nun darüber, dass sie sich privat dennoch häufig Sorgen mache – vor allem, wenn es im ihre Kinder gehe.

Esther Sedlaczek hat 2024 beruflich große Erfolge gefeiert

Jetzt, wo es auf Weihnachten und den Jahreswechsel zugeht, nehmen sich viele Menschen ein paar Momente, um das Jahr 2024 Revue passieren zu lassen. Eine, das ebenfalls getan hat, ist Esther Sedlaczek.

Im Vorstadtgeflüster-Podcast von Heike Otto sprach sie über ihren diesjährigen beruflichen Erfolg – etwa die Moderation der Europameisterschaft und der Olympischen Spiele für die ARD. Sie zeigte sich aber auch ungewohnt offen, was ihr Privatleben angeht.

Die Sportmoderatorin macht sich dennoch Sorgen

In diesem Zusammenhang machte die zweifache Mutter deutlich, dass sie sehr wohl wisse, dass es ihr und ihrer Familie sehr gut gehe. Dennoch plagten sie zuletzt ziemliche Sorgen und Ängste. Denn obwohl sie, zusammen mit ihrem Kollegen Alexander Bommel, viele großartige Events aber moderieren dürfen, habe sie natürlich auch die Geschehnisse außerhalb ihrer "Bubble" beobachtet.

Dabei machen Esther Sedlaczek vor allem die politische Lage – insbesondere seit dem Scheitern der Ampelkoalition – sowie die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen zu schaffen. Es bereite ihr große Sorgen, dass Rassismus und Antisemitismus sich in Deutschland immer stärker verbreiten. Die Sportschau-Moderatorin fühle sich dadurch "so unsicher wie noch nie", obwohl sie sich insgesamt nach wie vor sicher fühle:

Ich fühle mich hier in Deutschland sicher. Ich lebe auch gerne in Deutschland. Ich hoffe einfach, dass alles in die richtige Richtung geht, weiß aber auch [...], dass wir Zeit brauchen, um das alles wieder zurechtzubiegen.

"Sorgen um meine Kinder": Vor allem über die Zukunft denkt sie viel nach

Eine Sache könne sie jedoch nicht gänzlich aus ihrem Kopf bekommen, erklärte die 39-Jährige im Gespräch mit Heike Otto. Und das sei die Sorge um ihre Kinder – oder besser gesagt um die Zukunft, in der diese möglicherweise großwerden, wie sie auf Nachfrage noch einmal bejahte:

Ja, absolut. Ich mach mir Sorgen um die Zukunft meiner Kinder. Ich mach mir Sorgen um die Sicherheit meiner Kinder und mache mir Gedanken wie alle Eltern auch. [Mir ist es deshalb] wichtig, dass meine Kinder in einer Blase aufwachsen, sodass sie sich um all diese Sachen einfach keine Gedanken machen. [...] Mit den Problemen werden sie sich früh genug auseinandersetzen.

Doch nicht nur die politischen Entwicklungen bereiten der zweifachen Mutter im Hinblick auf ihre Kinder Sorgen. In einem Interview mit t-online hatte sie kürzlich erst geschildert, dass vor allem auch die sozialen Medien ihr gelegentlich einen Schauer über den Rücken jagen:

Social Media schafft Bedürfnisse, die man selbst als Erwachsener nicht mehr unter Kontrolle hat. Ich merke das teilweise an mir selbst. [...] Plötzlich beschäftige ich mich mit Dingen, die ich einfach nicht brauche. Ich möchte für meine Kinder, dass sie glücklich sind mit dem, was sie haben. [...] Social Media trägt leider dazu bei, dass man nicht mehr zufrieden ist mit dem, was man hat. [...] Es gibt mehrere Studien, die zeigen, dass Social Media wahnsinnig ungesund sein kann, gerade für Heranwachsende. [...] Ich mache mir jetzt schon Gedanken darüber, wie ich das bei meinen Kindern halbwegs kontrollieren kann.

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Verwendete Quellen:

Podigee: "Vorstadtgeflüster"-Podcast von Heike Otto

t-online: Esther Sedlaczek: "Ich kann das gar nicht in Worte fassen"

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