Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Schauspieler. Dennoch scheinen einige Kolleg:innen aktuell nicht allzu viel mit Til Schweiger zu tun haben zu wollen. Das hat er jetzt in einem Interview enthüllt, in dem er auch noch einmal zu den Vorkommnissen am Manta, Manta-Set befragt wurde.
Alkoholproblem: Til Schweiger gibt offen zu, dass er etwas ändern muss
Im vergangenen Jahr musste der Schauspieler reinen Tisch machen – und erklärte, dass er sich "heute noch schäme", wenn er an die Dreharbeiten von Manta, Manta – Zwoter Teil denke. Denn währenddessen wurden Vorwürfe laut, er habe ein Alkoholproblem und sei gewalttätig. Darauf reagierte er bereits in einem Spiegel-Interview.
In diesem Interview und in einem Gespräch mit dem Stern betonte Schweiger zudem: Er sei ein freundlicher Mensch, aber er habe in der Tat zu viel getrunken – und daraufhin an einem Tag dem Herstellungsleiter eine Ohrfeige verpasst, weil dieser ihn nicht zum Set ließ. Er habe es bereut und da auch erkannt, dass er etwas ändern müsse:
Heute weiß ich: Ich habe dieses Thema immer vor mir hergeschoben. Es wurde schleichend mehr, und dann kam es zu Kontrollverlusten. Danach habe ich mich immer unheimlich geschämt. [...] Ich habe erkannt, dass ich ein Problem habe, das ich nicht ohne Hilfe von außen in den Griff bekommen kann. [...] Ich werde bald 60. Ich will jetzt keine Zeit mehr verlieren, ich will ein besserer Mensch werden.
Geghostet: Einige Kollegen haben ihm den Rücken gekehrt
In einem neuen Interview mit Matze Hielscher im Podcast Hotel Matze verrät er nun: Die Schlagzeilen rund um den Film und sein Alkoholproblem hätten sich auch auf sein soziales Umfeld ausgewirkt.
Einige Kolleg:innen hätten ihm klammheimlich den Rücken gekehrt und sich einfach nicht mehr gemeldet – darunter Matthias Schweighöfer, aber das habe ihn nicht überrascht:
[...] Mit Matthias habe ich seit Jahren keinen Kontakt mehr. Und wir waren mal sehr, sehr, sehr eng. Der war für mich wie so ein kleiner Bruder. Ab dem Moment, in dem er auf eigenen Füßen gestanden hat, habe ich jedoch nie wieder was von ihm gehört.
Vor allem von diesem Schauspieler ist Schweiger mega enttäuscht
Er hätte sich zwar trotzdem über eine kurze Nachricht gefreut, aber er sei auch nicht enttäuscht von dem Blondschopf. Von einem anderen Schauspielkollegen sei er aber tatsächlich enttäuscht, erklärt Schweiger:
Dass ihn Fahr Yardim, sein einstiger Tatort-Co-Star, derzeit ghostet und keinen Kontakt mit ihm aufnimmt, habe ihn "bewegt":
Den habe ich überallhin mitgenommen und der hat immer gesagt: 'Ohne dich würde ich jetzt noch Gemüsehändler spielen. Ich hab dir so viel zu verdanken.' Und dann war er auf einmal weg.
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Verwendete Quellen:
Podcast: Hotel Matze
Stern: ALKOHOL UND AUSRASTER: Exklusiv im stern: Til Schweigers große Lebensbeichte
Spiegel: Vorwürfe zu Arbeitsbedingungen an Filmsets: Schweiger spricht von Kontrollverlust durch Alkohol