Über dreißig Jahre mussten die Fans von "Manta, Manta" auf eine Fortsetzung warten. 1991 begeistert Til Schweiger in der Hauptrolle auf der Leinwand für Begeisterung, doch das Filmplakat könnte von dieser Begeisterung für Teil 2 zunächst ablenken...
"Der Film, auf den die Nation dreißig Jahre gewartet hat"
Was wäre eine Fortsetzung ohne Til Schweiger, Tina Ruland oder Michael Kessler? Die Fans können sich freuen, denn alle drei Stars sind wieder mit von der Partie und sogar die Tochter von Til Schweiger, Luna, ist mit dabei. "Der Film, auf den die Nation dreißig Jahre gewartet hat", so wirbt das Filmplakat für "Manta, Manta - Zwoter Teil".
Schweiger, der diesmal selbst am Drehbuch beteiligt ist, kündigt auf Instagram seinen Film an: "Die Presse tobt – das Publikum ist begeistert!!!" Bislang scheint der Film gut anzukommen, denn in den Kommentaren ist viel Positives zu lesen. So heißt es zum Beispiel:
So ein genialer Film, danke an alle, die mitgewirkt haben. [...] Lange nicht mehr einen Film gehabt, wo ich von der ersten Minute bis zur letzten so viel lachen musste!
Kritik an Schweigers Filmplakat
Doch neben den Fans gibt es einige Kritiker:innen. Die Bunte stellt klar, dass eines der Zitate auf dem Poster nicht ganz sauber zitiert sei:
Journalist Jonas Leppin, der dort Chef vom Dienst ist, stellt auf Twitter nämlich klar: 'Tatsächlich zitieren wir in unserer Kritik nur einen Satz, den Til Schweiger sich selbst ins Drehbuch geschrieben hat und nun als Qualitätsstempel verwendet.'
In Wahrheit sei die Kritik "etwas differenzierter" ausgefallen. Kritiker Wolfgang Höbel habe laut Leppin eigentlich gesagt: "Die nicht allzu rasante Geschichte dreht in mehr als zwei Stunden viele unnötige Ehrenrunden", so die Bunte weiterhin.
ChatGPT als Zitat
Laut Bunte würde noch etwas anderes auffallen: Die Software ChatGPT wird auf dem Plakat zitiert. "Künstliche Intelligenz als seriöser Kritiker? Das ist zumindest eine ungewöhnliche Quelle für die Pressestimmen auf einem Filmplakat."
Frage man ChatGPT selbst, würde dieser angeblich eine ganz andere Einschätzung geben und den Film als "herbe Enttäuschung" bewerten. "Die Handlung sei flach und vorhersehbar, die Charaktere eindimensional und stereotypisch", schreibt das Medium weiter.
Die Fans scheinen verwirrt zu sein, ob es sich um ein offizielles Filmplakat handelt, was Til Schweiger da geteilt hat. Neben Nicht-Beachtung von Groß- und Kleinschreibung, würden laut Bunte ebenso Anführungszeichen fehlen.
Ob das wohl ein peinlicher Fehler oder doch Absicht war? Eins ist klar: Der Film kann eingefleischte Fans sicher auch ohne Plakat von sich überzeugen!
Verwendete Quelle:
Bunte: 'Peinlicher Patzer: Sein neues Film-Plakat sorgt für Wirbel'