Das Leben ist von Verlusten geprägt. Der ein oder andere von uns wird bereits ein geliebtes Familienmitglied oder auch Bekannte verloren haben - früher oder später muss sich allerdings jeder mit dem Tod auseinandersetzen. Auch von einigen Prominenten mussten wir uns in diesem Jahr bereits verabschieden - zuletzt wurde Pamela Bach-Hasselhoff, die Ex-Frau von Schauspieler David Hasselhoff, überraschend tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Und auch die Tochter von Humorist Loriot, Susanne von Bülow, verstarb unerwartet zu Anfang des Jahres.
Einen schweren Schicksalsschlag musste auch TV-Koch Tim Mälzer verkraften. Vor zwei Jahren ist sein Vater ganz plötzlich im Alter von 75 Jahren verstorben. Für den Star-Koch ein Schock. Im Gespräch mit RTL spricht Tim Mälzer, der seit dem 5. März gemeinsam mit Schauspieler André Dietz in der vierteiligen Doku-Reihe Herbstresidenz auf Vox zu sehen ist, über diese einschneidende Erfahrung und seinen Umgang damit.
Umgang mit plötzlichem Tod
Rainer Mälzer sei "im Stehen gestorben", beschreibt Tim Mälzer laut RTL, dem Magazin Focus Online sowie dem Kölner Stadt-Anzeiger den plötzlichen Tod seines Vaters. Er habe ganz normal auf dem Sofa gesessen und wollte auf die Toilette gehen, nachdem er erklärt habe, dass er sich ein wenig unwohl fühle. Auf dem Gang sei er dann "im Stehen [...] umgefallen, zu Boden gegangen und war tot".
Besonders hart für den 54-jährigen: Wenige Tage zuvor habe er seinen Vater noch besucht und Pläne für gemeinsame Aktivitäten in den kommenden Herbstferien gemacht. Nur drei Tage danach habe er den alles verändernden Anruf bekommen.
Im Nachhinein kann Tim Mälzer dem frühen Tod seines Vaters jedoch auch etwas Positives abgewinnen. Rainer Mälzer sei noch "der Mensch [gewesen], den ich kannte, der mich großgezogen hat, [...] der mir die Welt erklärt hat, der mir Dinge beigebracht hat." Dieser Gedanke helfe ihm, sich mit der Situation zu arrangieren.
Im vergangenen Jahr hat auch Designer Guido Maria Kretschmer bei deep und deutlich erstmals über den Verlust seiner Eltern gesprochen, die beide kurz nacheinander verstorben sind.
Grundlage für neue TV-Produktion
Letztendlich habe das plötzliche Ableben seines Vaters jedoch ganz grundlegende Fragen bei dem TV-Koch in Gang gesetzt - welche Ängste und Wünsche bringt das Alter mit sich? Wie will man diese Zeit seines Lebens gestalten? Aus diesen Fragen heraus sei schließlich die Idee für die neue TV-Produktion Herbstresidenz entstanden, in der Mälzer in einem Altenheim zehn Menschen mit Behinderung zu Alltagshelfer:innen ausbildet.
Auch mit seiner Mutter Christa, die mittlerweile 77 Jahre alt ist, hat Mälzer laut eigener Aussage bereits über das Thema Altersheim gesprochen. Die Entscheidung darüber liege jedoch ganz klar bei ihr, so der Star-Koch. Sie müsse ihm mitteilen, "was sie gerne wünscht, und dann müssen wir die Realität überprüfen, was davon umsetzbar ist."
Die Doku Herbstresidenz wird jeden Mittwoch um 20:15 Uhr auf Vox ausgestrahlt.
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Verwendete Quellen:
RTL: "'Herbstresidenz' entstand nicht ohne Grund: 'Ich bin sehr froh darüber, dass es diese Art und Weise des Sterbens war!' Als es um seinen Vater geht, wird Tim Mälzer ganz emotional"
Focus Online: "Plötzlicher Tod: Tim Mälzers Vater ist 'im Stehen gestorben'"
Kölner Stadt-Anzeiger: "TV-Koch emotional: Tim Mälzer äußert sich zum Tod seines Vaters"