Ende 2021 legt Angela Merkel ihr Amt als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland nieder. Danach zieht sie sich aus der Politik und weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Nun ist sie zu Gast bei einem Podcast!
Angela Merkel spricht über den "Ring" von Wagner
Im Dezember wird in dem SWR 2 Podcast Sprechen wir über Mord?! in drei Folgen über die Verbrechen in Richard Wagners Opernzyklus Der Ring des Nibelungen berichtet und gesprochen.
In allen drei Folgen des Podcasts ist Angela Merkel als Gast neben den beiden Gastgebern Holger Schmidt und Thomas Fischer dabei und zieht bei dem Stück auch Vergleiche zur Politik.
Wer Rache sucht, hat in der Politik nichts verloren
In dem Werk von Wagner geht es, da sind sich die drei Sprecher einig, vor allem um zwei Dinge: Macht und Gier. Auch drei Mordmotive werden von ihnen hervorgehoben: Habgier, Rache und Eitelkeit.
Über Rache sagt die ehemalige Bundeskanzlerin: "Wenn man von Rache oder Vergeltungssucht so stark geprägt ist, dass man das nicht mehr aus dem Kopf kriegt, dann sollte man mit Politik aufhören."
Auch die ehemalige Bundeskanzlerin ist eitel
Ebenso merkt Angela Merkel, dass Eitelkeit in jedem von uns steckt, auch in ihr:
Zu behaupten, dass irgendjemand völlig frei ist von Eitelkeit, also das würde ich jedenfalls auch für mich nicht sagen. Eitelkeit ist etwas, was dem Menschen schon sehr innewohnt, aber auch sie muss gezügelt werden.
Angela Merkel besucht regelmäßig die Bayreuther Festspiele und kennt das Werk von Richard Wagner daher gut. Das Stück kann laut Merkel auch auf die gesamte Menschheit anwenden:
Der Ring ist so universell anwendbar auf die Menschheit, dass man vom Familienleben bis zum politischen Leben immer wieder Dinge findet, die einfach immer wieder vorkommen bei uns Menschen.
Verwendete Quellen:
ARDaudiothek: Sprechen wir über Mord?
Gala: Gast in True-Crime-Podcast über Wagner