Bald ist es so weit: Ende Februar stehen in Deutschland die Wahlen zum deutschen Bundestag an. Eine gute Chance auf eine Mehrheit der Stimmen zeichnet sich laut Umfragen vor allem bei der Union ab. Aktuell hagelt es jedoch massiv Kritik, nachdem CDU-Chef Friedrich Merz für die Abstimmung über einen Unions-Antrag im Bundestag in der vergangenen Woche bewusst Stimmen der AfD in Kauf genommen hatte - ohne die in Teilen als rechtsextrem eingestufte Partei wäre der Antrag nicht beschlossen worden.
Abgesehen davon steht der Kanzlerkandidat jedoch auch für sein angeblich überholtes Frauenbild immer wieder in der Kritik. Zu diesen Vorwürfen hat sich nun seine Frau Charlotte Merz, die dem 69-jährigen seit Jahrzehnten stets den Rücken stärkt, offen geäußert.
Charlotte Merz entkräftet Behauptungen über ihren Mann
Friedrich Merz und seine Frau Charlotte gehen seit nunmehr 44 Jahren gemeinsam durchs Leben. Dabei haben sie ihre Ehe und auch die Aufgaben innerhalb der Familie stets "gleichberechtigt organisiert", wie die 64-jährige betont. Davon berichten neben der Seite msn, die sich auf den Spiegel beruft, auch das Magazin ntv sowie Zeit Online.
"Was da von einigen über das Frauenbild meines Mannes geschrieben wird, stimmt ganz einfach nicht", erklärt die Juristin, die Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg ist. Sie könne das ganz und gar nicht nachvollziehen, was über ihren Mann behauptet wird. Der Unionskanzlerkandidat, der zuletzt auch aufgrund seiner Äußerungen bei der Spendengala "Ein Herz für Kinder" für reichlich Aufsehen sorgte, habe sie immer bei allem unterstützt.
Gleichberechtigte Kindererziehung
Wichtig sei in einer funktionierenden Beziehung laut Charlotte Merz vor allem die mentale Unterstützung. Das Paar, das gemeinsam drei erwachsene Kinder - einen Sohn und zwei Töchter - hat, habe sich bei der Kindererziehung stets so aufeinander abgestimmt, dass es mit den jeweiligen Jobs der beiden vereinbar war.
Besonders nach der Geburt des ersten Kindes sei ihr Mann da eine große Hilfe gewesen, wie sie durchblicken lässt. Sie selbst habe zu der Zeit noch studiert, erzählt sie. Für beide sei es selbstverständlich gewesen, auf den anderen Rücksicht zu nehmen. "Mein Mann hat mich immer komplett unterstützt, weil er es selbstverständlich und richtig fand, dass ich gearbeitet habe", so Charlotte Merz weiter.
Ihre Arbeit als Amtsgerichtsdirektorin und Richterin plant sie ganz normal weiterzuführen, auch wenn ihr Mann tatsächlich neuer Kanzler werden sollte.
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Verwendete Quellen:
Spiegel (msn): "Charlotte Merz spricht über ihre Ehe mit Friedrich Merz"
Zeit Online: "Wahlkampf: Charlotte Merz: Unsere Ehe ist gleichberechtigt organisiert"
ntv: "'Er hat mich immer unterstützt': Charlotte Merz: Unsere Ehe ist gleichberechtigt"