Übler YouTube-Schwindel: „Bares für Rares“-Star Fabian Kahl kämpft gegen gefälschte Todesmeldungen

Schock für Fans und Freunde: Im Netz kursieren gefälschte Todesnachrichten über Fabian Kahl. Jetzt kämpft er gegen den perfiden Betrugstrend.

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© Tristar Media@Getty Images
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Nur wenige Monate ist es her, dass der beliebte Antiquitäten-Experte aus Bares für Rares Fabian Kahl (33) seine Fans mit wunderschönen Nachrichten überraschte: Er feierte Verlobung mit Freundin Yvonne. Kahl strahlte vor Glück – doch in den letzten Tagen kursierte unvermittelt eine absolute Schock-Nachricht über ihn. Bei YouTube kursierten auf mehreren Kanälen Todesmeldungen über ihn. Einige Videos behaupten sogar, Kahl sei auf offener Straße erstochen worden. Zum Glück alles nur ein makabrer Fake! Kahl ist absolut wohlauf. Aufgrund zahlreicher besorgter Reaktionen von Freunden und Fans hat er sich jetzt öffentlich zu Wort gemeldet, um die Nachricht zu dementieren.

Fabian Kahl über die Fake-News: "Mir geht es hervorragend"

Krasser kann es nicht zugehen im Leben: Im Mai feiern Fabian Kahl und Freundin Yvonne noch an einem idyllischen Strand bei Sonnenuntergang in der Dominikanischen Republik ihre Verlobung, plauderte der 33-Jährige aus - wie die glückliche Stefanie Wiesinger. Ein Termin für die Hochzeit stehe noch nicht fest, da wolle man spontan vorgehen, erklärte der vor Glück strahlende Bares für Rares-Star damals noch den Medien. Nun ziehen die Fake-Todesmeldungen dem Paar den Boden unter den Füßen weg.

"Diese Gerüchte sind falsch – mir geht es hervorragend", stellt Kahl in einem Gespräch mit der BILD klar. Der 33-Jährige reagierte entschieden auf die geschmacklosen Lügen im Netz. Besonders ärgerlich für den beliebten TV-Star: Solche Falschmeldungen sind oft nur Teil eines Geschäftsmodells, mit dem Kriminelle über Werbeinnahmen Geld verdienen.

Die perfide Masche hinter den Falschmeldungen

Die gefälschten Todesmeldungen wurden laut Experten gezielt mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz generiert. Die Praxis ist nicht neu, in der Vergangenheit wurden immer Fake-Todesnachrichten von Promis genutzt, um damit Klicks zu sammeln – und so zu verdienen. Das skrupellose Geschäftsmodell ist so simpel wie einträglich: Pro 1.000 Aufrufe solcher Videos gibt es für den Verbreiter rund 2 Euro an Einnahmen, erklärt Rechtsanwältin Nadine Meßmer.

Der Schock-Effekt lässt dann die Kassen der Betrüger klingeln. Prominente wie Horst Lichter, Stefanie Hertel Günther Jauch, Stefan Mross, Stefan Raab und sogar Hollywood-Stars wie Leonardo DiCaprio oder Charlie Sheen wurden bereits Opfer der Cyberkriminellen. Die Videos führen mit "Ruhe in Frieden"-Schlagzeilen, trauriger Musik und dramatischen Bildern arglose Nutzer zu vermeintlichen Gedenk-Videos.

YouTube geht gegen betrügerische Kanäle vor

YouTube hat inzwischen reagiert und bereits 8 Kanäle gelöscht, die an dem makabren Geschäftsmodell beteiligt waren und die Todesnachricht von Fabian Kahl verbreitet haben. Allerdings kursieren derzeit noch immer einige solcher Videos im Netz. Ein Sprecher der Plattform stellte klar, dass derartige Inhalte gegen den Standard des Portals verstoßen würden. Man werde dagegen vorgehen.

Auch wenn die Praktiken auf der Plattform nicht geduldet werden, ist eine flächendeckende Überwachung angesichts der Vielzahl der Kanäle sowie der viralen Verbreitung jedoch eine Herausforderung. Gerade Kanäle aus dem Ausland nutzen die Lücken im System, was die Ahnung von Falschmeldungen zu einem Problem macht, wie Expertin Nadine Meßmer betont. Viele dieser Täter entgehen daher bislang der Strafverfolgung. Ein echtes Problem für die betroffenen Prominenten.

Kahls Appell an die Fans

Der Antiquitäten-Experte dankte seinen Fans dafür, dass sie die Fake-News gemeldet und ihn so unterstützt haben. "Das Vertrauen meiner Fans ist mir sehr wichtig", betont er.

Zwar hat sich die Lage durch die Löschung der meisten Kanäle inzwischen beruhigt, aber der 33-Jährige nutzt die Gelegenheit für einen eindringlichen Appell an Fans und Videoplattformen: "Der Schutz der Privatsphäre ist wichtiger denn je. In Zeiten von Fake-News und KI-Missbrauch dürfen wir nicht wegsehen." Kahl selbst ist fest entschlossen, weiter gegen derartige Inhalte vorzugehen.

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Verwendete Quellen:

T-online: Es geht um Geld: Wirbel um Todesmeldungen – "Bares für Rares"-Star reagiert

Focus-online.de: „Wir sind sehr glücklich“: „Bares für Rares“-Star Fabian Kahl hat sich verlobt

Rp-online: Perfide Masche im Internet: Warum „Bares für Rares“-Händler Fabian Kahl für tot erklärt wurde

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