Fußball ohne Béla Réthy? Das können sich nur die wenigsten vorstellen. Und doch ist die Kommentator-Legende nun in Rente gegangen und hat sich bei seinem letzten Spiel, dem Halbfinale von Marokko gegen Frankreich, von seinen Fans verabschiedet.
Sandro Wagner bedankt sich
Auch wenn Deutschland nicht mit von der Partie war, so haben sich alle Fußballfans gefreut, Béla Réthy noch einmal in Höchstform zu erleben. Nach dem Abpfiff hat sich sein Co-Kommentator Sandro Wagner noch einmal an Réthy gewandt und sich bei ihm herzlich bedankt:
Du hast alles erlebt, bist dir immer treu geblieben und nimmst dich nicht zu wichtig. Von dir und deiner Generation können wir Jüngeren viel lernen. Danke, Vorbild! Danke, Legende, lieber Béla.
Die letzten Worte von Béla Réthy
Gerührt von diesen Worten hat sich der Fußball-Kommentator am Ende seiner Karriere noch einmal an die Millionen TV-Zuschauer:innen gewandt, die ihn sicherlich nicht vergessen werden. Er meinte:
Nach 40 Jahren im Journalismus, darunter zehn Weltmeisterschaften, davon acht als Reporter, ist heute Nacht Schicht im Schacht. Wir hatten bei den Turnieren viele, viele Zuschauer, auch solche, die auch nur bei solchen Gelegenheiten geschaut haben. Ich habe versucht, alle zu unterstützen und alle irgendwie mitzunehmen. Es freut mich, wenn es gefallen hat. Und sorry an die, die ich nicht erreichen konnte. Auch das ist nicht immer einfach. Auf jeden Fall, liebe Zuschauer war es mir eine große, große Ehre. Tschüss und adieu!
Ein gebührender Abschied
Diese letzten Worte wird wohl keiner so schnell vergessen. Im Anschluss hat der ZDF-Experte Jochen Breyer noch einen "Best of Béla"- Film aus 40 Jahren auf Lager, den Réthy mit folgenden Worten unterstreicht: "Grandios! Mir fehlen die Worte. Bei mir läuft auch ein Film ab – in Zeitlupe."
Zum Schluss singt das ganze Studio „Es gibt nur einen Béla Réthy!“, während Réthy stehende Ovationen kassiert. Ein würdiges Ende für eine Fußballlegende, die so viele Menschen begeistert hat.
Verwendete Quellen:
BILD: 'Der unglaublich emotionale Abschied von Béla Réthy'
Bunte: 'Emotionaler TV-Abschied: "Ich muss das erstmal sacken lassen"'