"Unhöflich und unfreundlich": Anna-Maria Ferchichi rechnet mit Deutschland ab

Nach ihrem Dubai-Umzug spricht Anna-Maria Ferchichi, die Frau des Rappers Bushido, offen über ihre Enttäuschung über Deutschland.

Bushido, Rapper, Anna-Maria Ferchichi, Dubai. Deutschland, Frank-Walter Steinmeier
© Franziska Krug@Getty Images for RTL
Bushido, Rapper, Anna-Maria Ferchichi, Dubai. Deutschland, Frank-Walter Steinmeier
DAS SIND DIE SCHÖNSTEN PROMI-PÄRCHEN

Seit knapp zwei Jahren lebt Anna-Maria Ferchichi mit ihrem Mann Bushido und ihren acht Kindern in Dubai. Für das Paar steht eine Rückkehr nach Deutschland nicht mehr zur Debatte, denn es fühlt sich im Emirat pudelwohl. Hinzu kommt, dass vor allem Anna-Maria Ferchichi, die zuletzt mit gesundheitlichen Problemen kämpfte, so einiges an ihrer alten Heimat zu stören scheint. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur gab sie zu, dass ihre Abkehr von Deutschland auch tiefergehende Gründe hat: "Je mehr Abstand ich zu Deutschland habe, desto mehr merke ich, dass die Stimmung komisch geworden ist."

Anna-Maria Ferchichi & Bushido: Begeistert von Dubai

"Ich empfinde Deutschland als sehr unhöflich und unfreundlich", sagt die Ehefrau von Bushido, der mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi heißt, klipp und klar. Zwar gebe es bei Besuchen in der fernen Heimat noch schöne Begegnungen, doch die negativen Erfahrungen, etwa mit "patzigen" Mitarbeitenden an Flughäfen oder in Bäckereien, hinterlassen bei ihr einen bitteren Nachgeschmack. "Das fällt mir sehr schwer, in Deutschland wieder mit dieser Ruppigkeit und Unfreundlichkeit umzugehen", gibt sie zu.

Eben diese Unfreundlichkeit sei ein wichtiger Faktor gewesen, der für das Paar das Fass zum Überlaufen gebracht und die Entscheidung für einen dauerhaften Umzug nach Dubai bestärkt hätte. In dem Emirat, das teilweise künstlich beregnet wird, sei das Leben für die zehnköpfige Familie insgesamt deutlich besser. Insbesondere das positive Lebensgefühl habe ihnen in Deutschland lange gefehlt. "Hier ist das Miteinander einfach schön", schwärmt Anna-Maria.

Das Paar schätzt das Miteinander in Dubai

Für die Influencerin ist die große Freundlichkeit, die sie in Dubai tagtäglich erlebt, ein starker Kontrast zu dem, was sie in Deutschland immer wieder enttäuscht hat. Sie und ihr Mann würden zwar noch immer fast jeden Monat für Pflichttermine nach Deutschland reisen. Am 24. Oktober wird etwa die Auftaktfolge des gemeinsamen Podcasts Im Bett mit Anna-Maria und Anis Ferchichi im Berliner Admiralspalast aufgezeichnet. Eine Rückkehr in die alte Heimat schließt die achtfache Mama jedoch klar aus. "Deutschland käme absolut nicht mehr infrage", betont sie.

Für Bushido spielte noch ein anderer, persönlicher Grund eine Rolle bei der Entscheidung, Deutschland vor zwei Jahren endgültig zu verlassen. 2021 brachte Anna-Maria Drillinge zur Welt und Bushido wurde damit schlagartig Vater von sieben Kindern. Kind Nummer acht, ein Sohn, stammt aus ihrer ersten Ehe. Bei Drillingen übernimmt der amtierende deutsche Bundespräsident in der Regel die Ehrenpatenschaft für die Kinder – ein symbolischer Akt. Bei den Ferchichis kam es jedoch nicht dazu. In einem Gespräch mit Sophie Passmann in der ZDFneo-Sendung Neo Ragazzi äußerte Bushido offen seine Enttäuschung über den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Er bezeichnete ihn sogar als "Faker".

Bushidos Enttäuschung über Frank-Walter Steinmeier

Statt des erwarteten Empfangs im SchlossBellevue oder einer anderweitigen persönlichen Überreichung der Ehrenurkunde an das Promi-Paar, stellte sich heraus, dass Bundespräsident Steinmeier gar nicht in Erscheinung treten würde. Stattdessen sollte die Urkunde der Ehrenpatenschaft sowie das Patengeschenk in Höhe von 500 Euro durch die Bezirksbürgermeisterin in Berlin-Zehlendorf übergeben werden. Durchaus üblich, aber dennoch kam diese Wendung bei den Ferchichis gar nicht gut an.

Insbesondere Bushido ist nach wie vor "echt enttäuscht und auch sauer" darüber. Er vermutet, dass seine Vergangenheit als "Gangster-Rapper" der Grund war, warum der Bundespräsident ihn nicht persönlich empfangen wollte. Dabei hätte er sich inzwischen stark verändert und sich auch schon von seiner Vergangenheit distanziert. Tatsächlich wurde kürzlich bekannt, dass sich die Ferchichis in Dubai eine Maklerlizenz besorgt haben sollen, um künftig mit Luxusimmobilien zu handeln. Die Enttäuschung über die Vorgehensweise bei der Ehrenpatenschaft bei den Drillingen soll letztlich ein Auslöser gewesen sein, der den Entschluss der Ferchichis bestärkt hatte, nach Dubai auszuwandern.

Manches vermissen sie dann doch

Auch wenn das Leben im sonnigen und freundlichen Dubai der zehnköpfigen Familie deutlich mehr zusagt, gibt es dennoch Dinge an Deutschland, die die Ferchichis vermissen. Ganz weit vorne dabei: die deutsche Backtradition. "Brötchen, Brot, Schwarzbrot – das fehlt einem hier schon", gestand Bushido gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Aber auch die deutsche Natur würde ihm fehlen. Dennoch betonte Bushido, dass diese Dinge den Preis darstellen, den er gerne für das Leben in Dubai zahle. Es scheint, als hätten die Ferchichis genau das gefunden, wonach sie gesucht haben.

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Verwendete Quellen:

Express.de: Nach Umzug nach Dubai: Bushidos Frau Anna-Maria Ferchichi zieht über Deutsche her: „unhöflich und unfreundlich“

Bunte.de: Anna-Maria Ferchichi: Es geht um die Drillinge: Was Bushido Frank-Walter Steinmeier bis heute übel nimmt

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