Die meisten dürften Otto Schily noch als Bundesinnenminister kennen. In dieser Funktion war der Politiker zwischen 1998 und 2005 aktiv. In den letzten Jahren ist es jedoch ruhig um ihn geworden. Dabei kann der 90-Jährige nach all der Zeit auf ein wirklich abwechslungsreiches Berufsleben zurückschauen.
Schilys vielfältige Karriere
Bevor er Bundesinnenminister wurde, war Schily nämlich einer der Mitbegründer der Partei Die Grünen, für die er ab 1983 dann auch erstmals im Bundestag saß. Nachdem er sechs Jahre später zur SPD wechselte, gelang es ihm auch dort sich einen Platz im Bundestag zu sichern.
Zuvor führte er bereits als Rechtsanwalt eine eigene Kanzlei und verteidigte in dieser Position unter anderem Mitglieder der Terrororganisation RAF.
Aber auch nach seiner Zeit als Bundesinnenminister war Otto Schily noch beruflich aktiv. So war er unter anderem im Aufsichtsrat von zwei Unternehmen und engagierte sich im Vorstand einer Bürgerrechtsbewegung.
Otto Schily ist immer noch politisch
Anlässlich seines 90. Geburtstags im Sommer gab der ehemalige Innenminister nun ein paar Interviews und zeigte hier, dass er sich auch im hohen Alter noch mit Politik beschäftigt und sich seine eigene Meinung zu aktuellen Themen bildet.
In einem Interview mit der DPA äußerte er sich zum Ukraine-Krieg mit den Worten “Ich kritisiere den mörderischen Krieg ohne Abstriche.”, wie sueddeutsche.de berichtet. Auch den “übereilten Ausstieg aus der Atomkraft” verurteilte er.
So geht es Otto Schily heute
In einem Beitrag im Bayerischen Rundfunk zeigte sich, dass der ehemalige Politiker ansonsten sein Leben zu genießen scheint. So spielt er auch mit 90 Jahren immer noch gerne Klavier. Außerdem besitzt er ein Haus in der italienischen Toskana.
Hier verbringt er die Tage mit seiner Ehefrau, sonnt sich gerne und hat sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
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