Wenn Xavier Naidoo in den letzten Jahren von sich Reden machte, dann fast ausschließlich mit seinen fragwürdigen Ansichten und zum Teil hetzerischen Aussagen.
Während er bereits in der Vergangenheit immer wieder negativ durch rechtsextreme, aber auch antisemitische Aussagen aufgefallen ist. Sorgte er seit Corona hauptsächlich mit Verschwörungstheorien für Schlagzeilen.
Xavier Naidoo: "Ich war geblendet"
2020 fliegt er sogar wie der Wendler aus der DSDS-Jury, nachdem ein rassistisches Video von ihm an die Öffentlichkeit geraten war. Nun zeigt sich der Sänger jedoch mehr als reumütig.
In einem 3-minütigen YouTube-Video gesteht er kleinlaut ein, dass er Fehler gemacht habe und entschuldigt sich. Er sei blind gewesen, habe sich von Verschwörungstheorien verleiten lassen, ohne diese groß zu hinterfragen:
Bei der Wahrheitssuche war ich wie in einer Blase und habe mich manchmal vom Bezug zur Realität entfernt. Ich habe Dinge gesagt und getan, die ich heute bereue.
Ukraine-Krieg hat ihn nachdenklich gemacht
Grund für seine plötzliche Einsicht soll der Ukraine-Krieg sein, so der Sänger in dem Video. Da seine Frau Ukrainerin sei und er durch sie das große Leid unmittelbar mitbekomme, wurden ihm die Augen geöffnet:
Die Welt scheint wie auf den Kopf gestellt. Und ich habe mich gefragt, wie es so weit kommen konnte.
Ich habe erkannt, auf welchen Irrwegen ich mich teilweise befunden habe. Und dass ich in den letzten Jahren viele Fehler gemacht habe.
Inwiefern dieser Sinneswandel ernst zu nehmen ist, bleibt allerdings unklar. Denn was er sagt, klingt nicht nur wie abgelesen, Naidoo hat auch die Kommentarfunktion ausgestellt.
Mehr als in Form dieses Videos will er sich dann offenbar doch nicht mit seinen Fehlern konfrontiert sehen. Ob der eigentliche Grund seiner Reue nicht doch die zahlreichen abgesagten Konzerte sind, sei dahingestellt.